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Autopanne im Winter, Warndreieck im Vordergrund© Depositphotos.com | CandyBoxImages

Gefährdung im Straßenverkehr Teil 2: Diese 8 Fehler sind zu vermeiden!

Beim letzten Mal haben wir euch gezeigt, was es beim Verhalten hinsichtlich der Gefährdung im Straßenverkehr zu beachten gilt. In diesem Artikel haben wir uns den Vorbereitungen gewidmet, die man vor Wintereinbruch am eigenen Auto treffen sollte. Wenn ihr diese beherzigt, steht der Fahrt auf winterlichen Straßen nichts mehr im Wege!

Fehler 1: Kein Frostschutzmittel verwenden

Damit die Kühlung des Motors per Kühlwasser und die Reinigung der Scheiben mittels Wischwasser auch im Winter ordnungsgemäß von Statten geht, sollte zwingend ausreichend Frostschutzmittel zum Einsatz kommen, damit das Wasser nicht gefrieren kann. Um sicher zu gehen, das richtige Mittel für beide Einsatzbereiche (Kühlerfrostschutz & Scheibenfrostschutz) zu verwenden, sollte man die Angaben des Herstellers beachten. Damit die Scheiben auch wirklich frei werden, sollte man den Zustand der Scheibenwischer kontrollieren und schmierende Wischerblätter – falls möglich –reinigen oder im Zweifelsfall austauschen. Ihr wollt ja keine Gefährdung im Straßenverkehr sein!

Fehler 2: Scheiben nicht vollständig freikratzen

Tut es eurer Sicht und anderen Verkehrsteilnehmern zu Liebe: Seid keine Gefährdung im Straßenverkehr und kratzt eure Scheiben vollständig frei!
Tut es eurer Sicht und anderen Verkehrsteilnehmern zu Liebe: Seid keine Gefährdung im Straßenverkehr und kratzt eure Scheiben vollständig frei!

Selbst wenn man spät dran ist und beispielsweise schnell zur Arbeit fahren muss, sollte man zur uneingeschränkt freien Sicht, immer alle Scheiben am Auto vollständig freikratzen. Nur ein Guckloch auf der Windschutzscheibe freizumachen ist absolut tabu, da die Umgebung nicht ausreichend wahrgenommen werden kann und man ein Bußgeld riskiert! Sollte es zu einem unverschuldeten Unfall kommen, kann einem aufgrund des nicht vollständigen Freikratzens der Scheiben die Zuweisung einer Teilschuld blühen und man im selbst verschuldeten Falle sogar seinen Versicherungsschutz verlieren kann.

Fehler 3: Schnee nicht vom Auto räumen

So sollte man es nicht machen: Zwar sind die Scheiben frei von Schnee, jedoch sind weder das Kennzeichen noch die Beleuchtung vollständig befreit. Zudem droht die Gefahr durch Schneerutsch auf dem Dach und der Motorhaube!
So sollte man es nicht machen: Zwar sind die Scheiben frei von Schnee, jedoch sind weder das Kennzeichen noch die Beleuchtung vollständig befreit. Zudem droht die Gefahr durch Schneerutsch auf dem Dach und der Motorhaube!

Idealerweise sollte das Auto vollständig vom Schnee befreit werden, wobei es besonders wichtig ist, dass neben den Scheiben und den Kennzeichen die Beleuchtungseinrichtungen – also Blinker, Rückleuchten und Scheinwerfer – frei von der weißen Pracht sind. Gerade an trüben Tagen oder Dunkelheit gewährleistet man so, dass man selbst genügend sieht und auch von anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig wahrgenommen wird. Auch Eis und Verschmutzungen sollten in jedem Fall von der Beleuchtung entfernt werden, um das Blenden anderer Fahrer oder eingeschränkte Leuchtkraft zu vermeiden.

Das Dach und die Motorhaube darf natürlich auch nicht vernachlässigt werden, was man bei zahlreichen Autos im Winter sieht. Schnee und Eis, das durch den Fahrtwind nicht nur auf der eigenen Heckscheibe landen kann, könnte auch nach hinten weggeweht werden, was den nachfolgenden Verkehr in seiner Sicht stark einschränken kann. Bei einer Bremsung kann zudem Schnee nach vorne auf die Windschutzscheibe rutschen, was wiederum die eigene Sicht behindert und schwerwiegende Folgen haben kann.

Fehler 4: Fahren mit schwacher Batterie

Die kalte Jahreszeit ist eine immense Belastungsprobe für die Autobatterie. Zahlreiche Verbraucher wie Beleuchtung, Lüftung oder Scheibenwischer ziehen im schlimmsten Fall mehr Strom, als die Lichtmaschine liefern kann. Gerade auf Kurzstrecken kann die Batterie schnell leiden und sogar den Dienst quittieren – im Winter die Nummer 1 in der Pannenstatistik! Damit man keine Gefahr läuft, sollte die Kapazität der Batterie regelmäßig überprüft und zwischendurch längere Strecken gefahren bzw. die Batterie aufgeladen werden.

Fehler 5: Fahren mit alten oder falschen Reifen

Bei den Reifen sollte man keine Gefährdung im Straßenverkehr riskieren und Winterreifen mit ausreichend Profil und mit nicht zu hohem Alter verwenden. © Depositphotos.com | kalinovsky
Bei den Reifen sollte man keine Gefährdung im Straßenverkehr riskieren und Winterreifen mit ausreichend Profil und mit nicht zu hohem Alter verwenden. © Depositphotos.com | kalinovsky

In puncto Sicherheit sind die Reifen vor allem im Winter ein wichtiger Faktor. Durch die Kälte wird der Gummi des Reifens härter, was zu einem längeren Bremsweg führt. Je älter der Reifen, desto schlechter ist dessen Haftung. Spätestens nach acht Jahren sollten diese gewechselt werden, selbst wenn das Profil noch ausreichend wäre. Wer mit Sommerreifen im Winter bzw. auf verschneiter Straßen unterwegs ist, hat unter Umständen den doppelten Bremsweg im Vergleich zu Winterreifen, was ebenfalls ein nicht zu verantwortendes Risiko darstellt. 60 bzw. 80 Euro Bußgeld sowie ein Punkt in Flensburg werden fällig, wird man im Winter mit Sommerreifen erwischt bzw. behindert oder gefährdet dadurch sogar den Verkehr.

Fehler 6: Wintergepäck nicht sichern

Gerade beim Transport von großen und schweren Gegenständen ist eine ordnungsgemäße Ladungssicherung essentiell. Macht man es so wie auf diesem Bild zu sehen, kann dies schlimme Folgen für die Insassen nach sich ziehen.
Gerade beim Transport von großen und schweren Gegenständen ist eine ordnungsgemäße Ladungssicherung essentiell. Macht man es so wie auf diesem Bild zu sehen, kann dies schlimme Folgen für die Insassen nach sich ziehen.

Wir wissen auch, dass viele von euch gerne in den Winterurlaub fahren oder einen Ausflug zum Skifahren machen – jedoch sollte man die mitunter schwere Fracht ordnungsgemäß sichern. Durch Verwendung von sicher befestigten Dachboxen, Gepäckträgern oder Spanngurten vermeidet man böse Überraschungen bei einem Crash, die durch umherfliegende Gepäckstücke schnell entstehen können. Zudem bleiben einem 75 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg erspart.

Fehler 7: Nicht für eine Panne gerüstet sein

Auch wenn man von technischer Seite entsprechend vorgesorgt hat, kann es trotzdem immer passieren, dass man eine Panne hat. Vor allem im Winter kann dies zu einer Herausforderung werden, da die Kälte einem auf Dauer schwer zu schaffen macht. Aus diesem Grund sollte man immer warme Kleidung, festes Schuhwerk sowie Decken im Fahrzeug mitführen.

Fehler 8: Nicht für den Winter selbst gerüstet sein

Ist man im Winter mit dem Auto unterwegs, sollten diese grundlegenden Dinge auf keinen Fall fehlen: Eiskratzer & Schaufel, Enteiser, Ladegerät und -kabel für die Batterie, Ersatzbirnen für defekte Leuchtmittel, Taschenlampe, Treibstoffkanister (Höchstgrenze bei der erlaubten Spritmenge beachten). In sehr winterlichen Gebieten empfiehlt sich zudem das Mitführen von Schneeketten.

 


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