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Auto wird gewaschen - Fit für den Frühling© Depositphotos.com/welcomia

Checkliste: Auto fit für den Frühling machen – so geht’s!

Jedes Jahr hinterlässt der Winter spuren am und im Auto. Spätestens bei zweistelligen Temperaturen und den ersten Sonnenstrahlen im Jahr wird es Zeit, zu überprüfen, inwieweit das Fahrzeug bereit für die neue Saison ist. Dabei sollten sich nicht nur Autoliebhaber um eine Inspektion kümmern, denn auch für einen Laien ist eine regelmäßige Überprüfung äußerst sinnvoll, um vorzeitigen Verschleiß und eventuelle Mehrkosten zu vermeiden.

Und sind wir mal ehrlich: In einem gepflegten Auto fährt es sich deutlich angenehmer und komfortabler. In der folgenden Checkliste gehen wir mal etwas detaillierter auf den Frühjahrsputz ein!

Punkt 1: Gründliche Wäsche!

Ganz klar spielt natürlich die Optik des Wagens eine Rolle. Der Lack wurde durch Splitt und Streusalz beansprucht, auch einige Dreckreste halten sich oftmals hartnäckig –von außen macht ein Auto im ersten Quartal des Jahres häufig einen gebrauchten Eindruck. Der Gang in die Waschanlage sollte also zum Pflichtprogramm gehören. Aber Achtung: Davor sollte das Auto mit einem Hochdruckreiniger von den gröbsten Überresten befreit werden. Andernfalls könnte der Lack in der Waschanlage durch grobe Schmutzpartikel verkratzen.

Punkt 2: Polieren und Wachsen!

Um den matt gewordenen Lack wieder auf Hochglanz zu bringen, empfiehlt sich eine Autopolitur. Mit einer Poliermaschine und einem entsprechenden Poliermittel lässt sich mit ein wenig Feingefühl das Maximale aus dem Lack herausholen. Ebenso werden kleinste Kratzer durch die winzigen Schleifpartikel entfernt. Wichtig hierbei: Um neue Kratzer zu vermeiden muss das Auto vor dem Polieren gründlich gereinigt werden. Ebenso sollte man für ein einheitliches Ergebnis mit gleichmäßigem Druck arbeiten.

Die anschließende Einarbeitung von Autowachs ist ebenso sinnvoll, um den Wagen zu versiegeln und somit vor äußeren Umwelteinflüssen zu schützen. Verschleiß und Rostbildung kann vorgebeugt werden, ebenso perlen auch Regentropfen besser am Lack ab – dieser wird geschützt und behält weitestgehend seinen Glanz.

Punkt 3: Innenraum ausmisten!

Nicht nur, dass sich über den Winter allerlei Steinchen und Dreck auf den Fußmatten ansammeln – auch Utensilien wie Scheibenenteiser oder Frostschutzmittel werden jetzt nicht mehr gebraucht. Raus damit! Der Innenraum sollte am besten komplett ausgesaugt und von unnötigem Ballast befreit werden. Staubige Stellen am Armaturenbrett und Cockpit können mit einem feuchten Lappen oder aber auch speziellen Cockpitreinigern gesäubert werden. Lenkrad, Schaltknauf und Pedalen aber lieber nur mit Wasser reinigen – bestimmte Mittel könnten die Oberflächen rutschig werden lassen. Für dreckige Sitze empfehlen sich Polsterreiniger. Auch wichtig: Innen- und Außenspiegel und die Türgummis nicht vergessen!

Kleiner Tipp: Hängen Sie doch einfach mal einen frischen Duftbaum in das Auto. Das sorgt nach dem Frühjahrsputz nicht nur für einen angenehmen Geruch, sondern macht auch Lust auf neue Abenteuer und lässt vergangene Winterstrapazen vergessen.

Punkt 4: Scheiben und Beleuchtung!

Da die Scheiben im Winter oft von Schnee und Frost „befallen“ sind, können diese durch Kratz- und Enteiser-Aktionen etwas schmierig und undurchsichtig sein. Es empfehlen sich besondere Scheibenreinigungsmittel, die wieder für einen ordnungsgemäßen Durchblick sorgen können. Wichtig: Von innen und außen anwenden!

Testen Sie ebenso alle ihre Scheinwerfer und Leuchten. Zum Selbsttest können Sie dazu vor einer großen reflektierenden Scheibe eines Kaufhauses parken und die einzelnen Lichtmodi auf ihre Funktion überprüfen. Rück- und Bremslichter nicht vergessen! Matte und vergilbte Scheinwerfer sollten zusätzlich poliert werden. Nicht nur, dass der Lichtkegel falsch gebrochen werden kann, auch die volle Leuchtkraft entfaltet sich nicht mehr, was oftmals zu einer deutlichen Sichteinschränkung führt. Außerdem schmälern milchig gewordene Scheinwerfer die Gesamtoptik des Wagens – das sieht einfach nicht mehr gut aus.

Achtung: Auch auf das Fernlicht und die Innenraumbeleuchtungen achten!

Punkt 5: Flüssigkeitsstände überprüfen!

Füllen Sie gegebenenfalls Scheibenwischwasser nach und kontrollieren Sie den Ölstand des Fahrzeuges. Auch das Kühlwasser sollte überprüft werden.

Punkt 6: Auf Auffälligkeiten achten!

Überprüfen Sie die Funktion der Bremsen und der Stoßdämpfer. Diese können über den Winter manchmal etwas schwerfällig werden oder Rost ansetzen. Bei Auffälligkeiten oder Einschränkungen im Straßenverkehr unbedingt die nächste Werkstatt aufsuchen. Je nach Bedarf empfiehlt sich auch eine leichte Unterbodenwäsche.

Punkt 7: Sommerreifen drauf!

Der Reifenwechsel bewährt sich immer nach der altbekannten Regel: „Von O bis O!“ – Von Ostern bis Oktober also. Mitte April sollten die Sommerreifen ausgepackt, überprüft und gewechselt werden. Die Profiltiefe sollte mindestens noch 1,6mm betragen, der ADAC empfiehlt sogar schon bei 3mm auf neue Reifen zu wechseln. Der optimale Reifendruck kann dem Benutzerhandbuch des Wagens entnommen und an der nächsten Tankstelle korrigiert werden.

Verschmutzte Felgen können meist ganz leicht mit einem dafür vorgesehenen Felgenreiniger bearbeitet werden. Dieser löst Bremsstaub, Schmutz- und Staubpartikel und lässt die Felgen fast wieder aussehen wie neu.

Übrigens: Bei längerer Lagerung kann der Reifendruck immer etwas sinken. Der Reifendruck der abmontierten Winterräder sollte deswegen provisorisch um 0,5bar erhöht werden.

 


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