Bosch Glühkerzen: Alle Informationen rund um Modelle und Funktion

Bosch Glühkerzen sind ein beliebtes Austauschteil für viele gängige Fahrzeuge. Warum die Glühkerzen der Marke Bosch so beliebt sind, wie sie funktionieren und wie sich die verschiedenen Glühkerzen Modelle voneinander unterscheiden, haben wir im Folgenden unter die Lupe genommen.

Bosch Glühkerzen: Von der Entstehung bis heute

Das Unternehmen Robert Bosch GmbH begann mit der Produktion von Glühkerzen mit einer 1-poligen, glimmerisolierten Kerze für Schwerölmotoren. Dieser bestand aus 2 Windungen und war eine offene Nickeldrahtwendel. Die Leistung lag bei 37A und 1,7V. Die erste Glühkerze, die in Serie produziert wurde, war die Bosch-Glühkerze mit Glimmer-Isolationswerkstoff. Um die Vorglühzeit bis auf 45 Sekunden zu verkürzen, wurde die erste Einwendel- Glühkerzengeneration mit Stift anstelle eines Glühdrahts im Jahre 1932 produziert. Danach folgten die Zweiwendel-Glühkerzen namens Rasant, mit einer Vorglühzeit von weniger als 15 Sekunden im Jahre 1978 und im Jahre 1980 dann die Super-Rasant mit einer Vorglühzeit von weniger als 8 Sekunden.

Somit hat das Unternehmen Bosch über 90 Jahre Erfahrung bei der Herstellung von Glühkerzen. Zum ersten Mal patentierte Bosch im Jahre 1902 einen Hochspannungsmagnetzünder in Verbindung mit einer Zündkerze. Seit über 111 Jahren produziert Bosch Zündkerzen für den Automobilmarkt. Die Glühkerzen von Bosch haben einen wesentlichen Anteil an der Konstruktion von sparsamen, umweltfreundlichen und leistungsstarken Motoren. Die Bosch Glühkerzen sind beliebt und sind in der Erstausstattung von fast jedem Fahrzeug zu finden.

Die Bosch GmbH produziert aber auch Glühkerzen für Jet Skis, Bootsmotoren, Großgasmotoren, Garten- und Forstgeräten, Wasserpumpen und Notstromaggregaten. Bis heute hat das Unternehmen rund 20.000 Zündkerzen-Typen auf den Markt gebracht.

Aktuell umfasst die Produktpalette von Bosch rund 1250 verschiedene Zündkerzen-Typen, für nahezu alle Fahrzeughersteller und die moderneren Zündkerzen schützen den Katalysator und den Motor.

Wie funktionieren Bosch-Glühkerzen?

Damit der Dieselmotor auch bei niedrigen Temperaturen und während der Wärmephase emissions- und geräuscharm anspringt, werden Glühkerzen verwendet. Die Dieselmotoren sind Selbstzünder, das heißt, der eingespritzte Kraftstoff entzündet sich selbst ohne ein Zündfunke. Dies funktioniert folgendermaßen:

• Als erstes wird die kalte Luft eingesaugt,
• Verdichtet wird die Luft auf 30-55 bar und erhitzt sich dabei auf 700-900 °C.
• In die Brennkammer wird Dieselkraftstoff eingespritzt und die komprimierte Luft entzündet sich aufgrund der hohen Temperatur. Während der Innendruck steigt, steigt die Motorleistung.

Welche Glühkerzen-Typen gibt es?

Aktuelle Bosch-Glühkerzen-Typen, die erhältlich sind:

Duraterm

• Diese 11-V-Glühkerzen haben eine kurze Vor-und Nachglühzeit, sind von Bosch patentiert. Technische Merkmale sind:
• Heizelement aus Metall,
• Spannung liegt bei 11 Volt,
• Aufheizzeit beträgt 850°c<4 Sekunden,
• Maximale Glühtemperatur beträgt 950 °C,
• Eine Nachglühzeit von 3 Minuten,
• Zum Vorteil zählt ein komfortables Startverhalten.

Duraterm High-Speed

Diese zuverlässigen Niederspannungsglühkerzen Bosch Duraterm dienen heute nicht nur als Starthilfe für Dieselmotoren. Diese sorgen auch für eine geringe Motoremission und für Kraftstoffeffizienz. Technische Daten sind:

• Das Heizelement besteht aus Metall,
• Eine Aufheizzeit von 1000 °C< 3 Sekunden,
• Die Spannung liegt bei 4,4-5 Volt,
• Maximale Glühtemperatur liegt bei 1030 °C,
• Nachglühzeit von 6 Minuten,
• Zu den Vorteilen zählen Entlastung des Bordnetzes und komfortables Startverhalten.

DuraSpeed

Diese sind besonders robust und bruchsicher durch die Form und des keramischen Heizelements in einem Schutzrohr. Dank ausgezeichneter Zwischen- und Nachglühfähigkeiten sorgen diese Glühkerzen für Kraftstoffeffizienz und geringer Motoremission.

• Das Heizelement besteht aus Keramik,
• Die Spannung beträgt 7 Volt,
• Die Aufheizzeit beträgt 1350 °C< 2 Sekunden,
• Nachglühzeit von 15 Minuten,
• Vorteile sind: komfortables Startverhalten, Entlastung des Bordnetzes und Regenerationsglühen.