TEILESUCHE.NET Blog
Klimakompressoren für das Auto im Vergleich© depositphotos.com, Stason4ic

Wie funktioniert ein Klimakompressor?

Was ist ein Klimakompressor, welche unterschiedliche Arten gibt es und wie funktioniert dieser eigentlich? Alle Informationen rund um Funktion, Austausch und Defekt haben wir im Folgenden zusammengestellt.

Klimakompressor: Wie funktioniert er?

Der Kompressor wird über eine Riemenscheibe und einen Keilriemen angetrieben und ist am Motorblock befestigt. Die Magnetkupplung wird in Gang gesetzt, sobald man die Klimaanlage einschaltet. In den Fahrzeugen der Kompaktklasse kann man die Klimaanlagen in der Standardausstattung finden.

Vom Verdampfer wird das Klimamittel vom Kompressor aufgesaugt, was zu einem Druckabfall im Verdampfer führt. Sogar bei niedrigen Temperaturen verdampft das Kältemittel durch den geringen Druck. Vom Klimakompressor wird der kalte Dampf verdichtet und dies führt dazu, dass das Kältemittelglas erwärmt wird und über die Leitungen zum Kondensator geführt wird. Die mechanischen Klimakompressoren sind günstig und haben wenige Bauteile.

Der Klimakompressor pumpt die Wärme vom Fahrzeuginneren über Wasser oder Luft nach außen und sorgt dafür, das kühle Luft ins Fahrzeug geblasen wird, damit die Temperatur im Fahrzeuginneren gesenkt wird. Es gibt auch die elektrisch angetriebenen Klimakompressoren, die den Strom von einem Elektromotor beziehen. Dies wird nur möglich, wenn die Batterie und die Lichtmaschine eigens dafür entwickelt wurden.

Unterschiedliche Arten von Klimakompressoren

1. Taumelscheibenkompressor

Dieser Kompressor funktioniert wie ein Wankelmotor. Von innen wird die Taumelscheibe mit einem Zahnrad angetrieben und die Kanten liegen an der Gehäusewand. Der Druck wird mithilfe einer Taumelscheibe aufgebaut und die Taumelscheibe führt dadurch eine Hubbewegung aus durch eine axiale Drehung. Der Taumelscheibenkompressor kann eine variable oder konstante Förderleistung haben und ist kompakter.

2. Drehkolbenkompressor

Im Gehäuse des Kompressors drehen sich zwei oder mehr Kolben mit speziellen Formen. Sie greifen ineinander und in einer halben Drehung verdichtet diese das Gas. Diese Kompressoren sind für Pkws zu groß und werden nicht eingesetzt.

3. Flügelzellenkompressor

Ein gelagerter Rotor liegt im Arbeitsraum des Flügelzellenkompressors. Leicht bewegliche Kompressorflügel stecken in den schräg verlaufenden Nuten, die über die Länge der Flügelkompressor verlaufen. Der Flügelkompressor benötigt ein spezielles Schmieröl, damit die Fliehkraft die Flügel nach außen an den Innenrand des Kompressors drücken kann. Dieses Prinzip wird auch Flatterventil genannt. Der Klimakompressor fängt zu rasseln an, wenn die Betriebsstoffe nicht mit den Angaben des Herstellers übereinstimmen. Um Schaden am Aggregat zu vermeiden, sollte man bei solchen Geräuschen eine Werkstatt aufsuchen.

Wie erkennt man einen defekten Kühlkompressor?

Wenn man die Klimaanlage intensiv benutzt, kann man einen Defekt schneller bemerken. Da die Klimaanlage bei jeder Benutzung geschmiert wird, kann es vorkommen, dass die Anlage aufgrund unzureichender Schmierung kaputtgeht. Damit der Klimakompressor in seiner Funktion nicht beeinträchtigt wird, sollte man die Anlage ab und zu einschalten. Folgende Punkte können auf einen Defekt hindeuten:

  • Fehler im Steuergerät
  • Rasselnde Geräusche
  • Fehlende Kühlleistung
  • Undichtheit

Bei Defekten sollte man eine Werkstatt aufsuchen und den Klimakompressor überprüfen lassen. Unter Umständen ist es möglich, den Klimakompressor zu reparieren, wenn dieser nicht zu sehr beschädigt ist. Normalerweise jedoch muss ein defekter Klimakompressor ausgetauscht werden und das Klimasystem ausgespült, Kühlmittel und Klimakompressor-Öl gewechselt werden.

Wie und wann sollte man den Kühlkompressor überprüfen?

  • Klimacheck: Man sollte alle 12 Monate einen Klimacheck durchführen. Dabei wird eine Sichtprüfung aller Elemente vorgenommen, die Leistungs- und Funktionsprüfung und eventuell wird der Verdampfer desinfiziert. Man sollte auch das Kondenswasser überprüfen, da sich mit der Zeit Bakterien und Verschmutzungen ansammeln können. Der Innenraumfilter sollte frei von Schmutzpartikeln, Pollen und Staub sein, eventuell sollte man den Filter austauschen.
  • Klima-Service: Diesen sollte man alle 2 Jahre durchführen lassen. Auch eine neue Klimaanlage verbraucht im Jahr etwa 10 % des Kältemittels. Dies ist zwar ein normaler Vorgang, kann aber bei einer Nichtbeachtung zu Kompressionsschäden führen. Vor Feuchtigkeit und Verschmutzung wird das Kältemittel durch den Filter-Trockner befreit und geschützt. Man sollte alle Elemente einer Sichtprüfung unterziehen, die Leistungen und Funktionen überprüfen, eventuell den Filter-Trockner austauschen und den Verdampfer desinfizieren.

Worauf sollte man beim Kauf eines Klimakompressors achten?

Es sollte in jedem Fall wert auf Produkte mit einer hohen Qualität gelegt werden, da hier eine lange und zufriedenstellende Laufzeit gewährleistet werden kann. Es empfiehlt sich, auf Klimakompressoren von namhaften Herstellern zurückzugreifen. Die Firma Hella World Tech bietet für nahezu jedes Fahrzeug einen passenden Klimakompressor an. Hella arbeitet mit dem PAG 46 Öl, dem passenden Klimakompressor, samt Öl.

Ein Vergleich von günstigen Angeboten im Internet lohnt sich in den meisten Fällen, allerdings sollte stets in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs nachgeschlagen werden, um sich weitere Informationen rund um den passenden Klimakompressor einzuholen. Der Einbau selbst sollte dann nur von qualifiziertem Fachpersonal vollzogen werden.

Weitere interessante Beiträge

Kommentar schreiben