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Nahaufnahme einer orangen Alufelge, im Hintergrund weitere Alufelgen verschwommen

Alufelgen: Echter Vorteil oder reine Optik?

Alufelgen werden heutzutage mit fast allen modernen Neuwagen angeboten, oder sind sogar im Basispreis inbegriffen. Doch ist der einzige Grund die Optik, oder gibt es weitere Vorteile einer Aluminiumfelge gegenüber einer Stahlfelge?

Welchen Vorteil bieten Alufelgen?

Das wichtigste Argument für die Alufelge ist mit Sicherheit die Optik. Auch wenn es weitere Argumente sowohl für als auch gegen diese gibt, ist das Aussehen der ausschlaggebende Grund für die Automobilhersteller Aluminiumfelgen für die Räder zu verwenden. Früher war eines der großen Vorteile auch die Verringerung des Gewichtes, weshalb oft auch von Leichtmetallrädern gesprochen wird. Pauschal kann dies heutzutage aber nicht mehr gesagt werden, denn Stahlfelgen haben deutlich an Gewicht abgenommen und sind in wenigen Fällen sogar leichter als die Alternativen aus Aluminium.

Ein Nachteil der Alufelge ist die leichte Anfälligkeit für Verschleiß und die fehlende Robustheit. Bei unebenen Straßen oder gar Off-Road Strecken haben die Stahlfelgen definitiv den Vorteil, denn diese sind weniger anfällig für Schäden durch Schläge, Verschmutzungen oder gar bei Unfällen. Aufgrund der im Einkauf vergleichsweise teureren Alufelgen ist der entstehende Schaden dadurch zusätzlich höher. Jedoch ist dies auf normalen Straßen zu durchschnittlichen Bedingungen zu vernachlässigen, dafür ist die Aluminiumfelge definitiv resistent genug.

Alufelgen im Winter: Risiko?

Viele Autofahrer entscheiden sich wegen der ansprechenderen Optik auch im Winter für Alufelgen. Generell ist dies möglich, jedoch gibt es Risiken, die bei einer Stahlfelge so nicht auftreten. Aufgrund der Streusalze auf den Straßen im Winter kann es dazu kommen, dass diese chemisch mit dem Aluminium reagieren. Die Folge davon kann sein, dass das Lösen einer Alufelge schwieriger wird oder sich die Radschrauben gar nicht mehr bewegen lassen. Es können aber entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, indem die Felge an entsprechender Stelle der Alufelge mit Aluminium- oder Kupferpaste behandelt wird. Dies verringert zwar die Wahrscheinlichkeit der chemischen Reaktion, schließt diese aber nicht vollständig aus.

Welche Alternative gibt es zur Alufelge?

Neben den Felgen aus Stahl und Aluminium gibt es auch noch andere, hochwertige Felgen. Diese bestehen aus anderen Metallen wie Magnesium- und Manganlegierungen, oder aus Faserstoffen wie Carbon. Diese sind für extreme Hochleistung entwickelt, indem sie die die ungefederte Masse so sehr wie möglich verringern, aber gleichzeitig stabil genug sind um den extremen Bedingungen im Motorsport standhalten zu können. Anwendung finden diese Art von Felgen bei privaten Autofahrern so gut wie gar nicht, was zum einen an den sehr hohen Kosten liegt, zum anderen an der Untauglichkeit bei alltäglichen Straßenverhältnissen.

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