Schneller, weiter, höher: Viele Fahrzeugbesitzer träumen oftmals von ein bisschen mehr Leistung und ein paar PS mehr unter der Haube. Chiptuning ist dabei ein häufig genannter Begriff. Aber was genau hat es mit Chiptuning auf sich, wie funktioniert es und was muss dabei beachtet werden?
Was ist Chiptuning?
Chiptuning ist eine vergleichsweise einfache Methode, um die Leistung des Fahrzeugs zu verbessern. Das Chiptuning kann dabei auf verschiedene Art und Weisen vorgenommen werden. Wurden früher noch einzelne Chips ausgetauscht und neu eingelötet, werden mittlerweile häufig nur noch die einzelnen Kennfelder des Motors verändert bzw. optimiert. Motorkennfelder können einfach gesagt auch als Eigenschaften des Motors beschrieben werden, wie beispielsweise der Zündzeitpunkt, der Einspritzzeitpunkt oder das Mischverhältnis von Luft und Benzin. Wird an diesen Eigenschaften gedreht – natürlich in einem gewissen Toleranzbereich – verhält sich auch das Fahrzeug anders. Chiptuning wird deswegen auch als Kennfeldoptimierung bezeichnet.
Chiptuning ist aber auch anhand von Tuningboxen und Einbausets möglich – das ist meist kostengünstiger aber auch mit mehr Risiko verbunden und sollte nur von Fachleuten verbaut werden. Ein Vorteil hieran ist allerdings, dass moderne Einbauchips auch oftmals über das Handy angesteuert und entsprechende Funktionen ganz einfach verändert werden können.
Welche Vorteile bietet Chiptuning?
Wird Chiptuning richtig angewandt, auf das Fahrzeug abgestimmt und von einem entsprechenden Fachmann durchgeführt, kann aus dem KFZ ein deutliches Plus an Leistung herausgeholt werden, ohne dass das Fahrzeug Schäden davonträgt oder die Tuningmaßnahme große Nachteile mit sich bringt.
Einige Vorteile sind beispielweise:
- Eine Leistungssteigerung von um die 20%, vereinzelt auch bis zu 35%
- Motor trägt kein Schaden oder Nachteile davon
- Oftmals kostengünstig
- Nahezu an jedem Fahrzeug anwendbar
- Leistungsoptimierung bereits im niedrigen Drehzahlbereich spürbar
- Garantie des Tuners/Chiptuning-Hersteller
- Chiptuning mit KI sorgt mittlerweile für einen optimierten Spritverbrauch trotz Mehrleistung
- Es müssen keine Motorteile kompliziert ausgetauscht oder verändert werden
- Geringer Arbeitsaufwand
Was muss beim Chiptuning beachtet werden?
Natürliche sollte Chiptuning nicht einfach blind durchgeführt werden. Damit die Leistung des Motors optimal gesteigert werden kann, muss auf ein paar wichtige Dinge geachtet werden. In erster Linie ist es wichtig, dass man sich für das Chiptuning einen seriösen Anbieter wie beispielsweise MaxChip sucht. Damit sind keine Billigangebote auf ebay gemeint, sondern Unternehmen, die über technisches Know-How für die optimale Kennfeldoptimierung verfügen und die Tuningmaßnahmen exakt auf das jeweilige Fahrzeugmodell einstellen können, so dass keine Nachteile entstehen.
Wichtig ist, dass der Motor keinen Schaden nimmt – entsprechend müssen hierfür gewisse Toleranzbereiche zwecks Leistung, Zustand und Qualität der Fahrzeugkomponenten eingehalten werden. Ebenso ist es relevant, dass die Abgaswerte eingehalten werden.
Wer sich für ein Chiptuning entscheidet, sollte im Hinterkopf behalten, dass astronomische Mehrleistungen durch Chiptuning leere Versprechungen sind. An die ganze Sache muss realistisch drangegangen werden, ebenso sollte der Motor vor einer solchen Tuningmaßnahme gut gewartet worden sein und sich in einem guten Zustand befinden.
Das Chiptuning muss – egal ob Tuningbox oder Kennfeldoptimierung – immer eingetragen und vom TÜV abgenommen werden.
Welche Fahrzeuge können getunt werden?
Motoren unterscheiden sich zwar in Sachen Leistung, Zylinderanzahl und Komplexität, jedoch haben sie alle noch einen gewissen Spielraum und Toleranzbereich, der von den Herstellern aufgrund Kostenersparnisse in der Produktion nicht immer ausgereizt wird. Chiptuning kann also an den allermeisten Neu- und Gebrauchtwagen durchgeführt werden.
Seriöse Anbieter verfügen meist über eine entsprechende Fahrzeugdatenbank, in welcher über Möglichkeiten für das eigene Fahrzeugmodell recherchier werden kann.
Was kostet Chiptuning?
Die Kosten für Chiptuning lassen sich nicht pauschalisieren. Es kommt hier auf den jeweiligen Aufwand und die entsprechend durchgeführte Optimierung an. Müssen Chips ein- und ausgelötet werden, sind die Kosten natürlich dementsprechend höher als bei einer Softwareoptimierung, welche lediglich über eine OBD-Schnittstelle vorgenommen wird. Auch Tuningboxen und Zusatzmodule fallen eher in den kostengünstigeren Bereich.
Wer sein Fahrzeug mit etwas mehr Leistung ausstatten möchte, sollte allerdings nicht nur die Kosten, sondern auch die Qualität der Tuningmaßnahme im Hinterkopf behalten. Es empfiehlt sich deswegen die Preise seriöser Hersteller und Anbieter von Chiptuning zu recherchieren und diese zu vergleichen.
Kommentar schreiben