Ohne sie würde im Auto kaum etwas vonstattengehen – die Rede ist von der Lichtmaschine, die sämtliche elektrische Verbraucher mit Strom versorgt. Doch wie funktioniert die Lichtmaschine genau, wie kann man diese prüfen und warum geht sie überhaupt kaputt? Diese Fragen beantwortet unser folgender Blogbeitrag!
Wie funktioniert eine Lichtmaschine?
Die Lichtmaschine, auch kurz LiMa genannt, ist der Generator eines Fahrzeugs, der durch den Motor angetrieben wird. Ihr Name ist historisch bedingt, da in frühen Zeiten des Automobils durch die Lichtmaschine ausschließlich die Beleuchtung des Autos mit Strom versorgt wurde. Neben dem Anlasser, der elektrische Energie benötigt, speist die Lichtmaschine heutzutage weitaus mehr Verbraucher mit Strom wie etwa das Autoradio, die Servolenkung, die Sitzheizung oder auch wichtige Fahrassistenzsysteme wie ABS oder ESP. Die grundsätzliche Aufgabe ist es dabei, mechanische Energie in elektrische Energie umzuwandeln. Dazu ist die Lichtmaschine in ihrer Funktion als Drehstromgenerator direkt als Nebenaggregat mit dem Motor gekoppelt, der in der Regel mittels Keilriemen angetrieben wird und so die benötigte mechanische Energie liefert. Das folgende Video erklärt die Funktionsweise der Lichtmaschine nochmals im Detail:
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=iqJvwAlyFp4
Warum geht eine Lichtmaschine kaputt?
Generell lässt sich sagen, dass moderne Lichtmaschinen eine sehr hohe Lebensdauer aufweisen und in der Regel während eines durchschnittlichen Autolebens nicht oder nur selten kaputt gehen. Jedoch kann bei hohen Kilometerständen durchaus ein Defekt der Lichtmaschine selbst auftreten. Weitere Ursachen können Beschädigungen der Dioden, der Kohlen, des Ladereglers oder des Schleifrings sein – defekte Lager, gebrochene bzw. korrodierte Kabel und Steckverbindungen oder eine Beschädigung des Generatorfreilaufs kommen ebenfalls in Frage. Da die Lichtmaschine vom Keilriemen mit Energie versorgt wird, kann auch dieser als Ursache für eine unsachgemäße Funktion oder einen Defekt in Frage kommen.
Wie kann man eine Lichtmaschine prüfen?
Da ohne ordnungsgemäß funktionierende Lichtmaschine der Motor sich früher oder später nicht mehr starten lässt, sollte man diese regelmäßig kontrollieren. Liegt ein Defekt, z.B. durch den Verschleiß von Bauteilen der Lichtmaschine, macht sich dies durch eine für die Speisung der Verbraucher zu geringe Spannung oder laute Geräusche wie etwa ein Pfeifen bemerkbar. Für die Wartung wird ein Messgerät für die anliegende Spannung bei einer hohen Drehzahl des Motors benötigt. Somit kann getestet werden, ob die Lichtmaschine genügend elektrische Energie bei laufendem Motor erzeugen kann. Ist dies nicht der Fall, ist ein Austausch der Lichtmaschine notwendig.
Zunächst wird mit dem Messgerät – dem Multimeter, die Ladespannung gemessen, die die Lichtmaschine abgibt. Dabei prüft man die Spannung sowohl im Leerlauf als auch bei 4000 Umdrehungen pro Minute. Liegt keine Gleichspannung vor, kann man von einer kaputten Lichtmaschine ausgehen. Falls dies nicht der Fall ist, sollte die Spannungsdifferenz zwischen dem Plus- und Minuspol der Autobatterie und der Lichtmaschine geprüft. Liegt diese zwischen 13,8 und 14,4 bis 14,6 Volt, ist alles im grünen Bereich. Weicht die Spannungsdifferenz zwischen Batterie und Lichtmaschine um mehr als ein Volt nach oben bzw. unten ab oder liegen die Werte unter 13 Volt, kann dies Probleme verursachen. Jedoch kann es je nach Art von Batterie zu Unterschieden kommen. Wie man eine Lichtmaschine überholen und reparieren kann, zeigt folgendes Video:
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=ECryJAW1Iro
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