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Die Toyota Motor Corporation ist ein Unternehmen, das auf der ganzen Welt vertreten ist und global gesehen zu den größten Automobilherstellern gehört. Der Konzern hat seinen Sitz im japanischen Toyota und hat weit über 500 Tochterunternehmen. In über 60 Werken werden Fahrzeuge produziert, von denen sich mehr als 50 auf dem ganzen Globus verteilt befinden, unter anderem in Australien, China, Frankreich, Großbritannien, Frankreich, Russland und den USA. Vertrieben werden die Autos in über 150 Länder.

Das Unternehmen wurde im Jahre 1937 von Toyoda Eiji und Toyoda Kiichir? gegründet und hat es nach der Jahrtausendwende zeitweise geschafft, der weltgrößte Hersteller von Automobilen und die wertvollste Marke im automobilen Bereich zu sein. Der Mutterkonzern Toyota, der von Sakichi Toyoda gegründet wurde, stellt außerdem noch zahlreiche andere Produkte her wie Boote, elektronische Geräte, Fertighäuser oder Anlagen für den Naturschutz, außerdem ist Toyota auf dem Heimatmarkt ein bedeutender Mobilfunkanbieter. Eine bahnbrechende Erfindung für die spätere Produktion war die 1924 fertiggestellte automatisierte Webmaschine Toyota Automatic Loom, die bei Problemen bei der Fertigung automatisch stoppte.

Sakichi Toyoda erkannte früh das Wachstum des Automobilmarktes und verkaufte 1929 seine Patentrechte der Webmaschine, um durch den Erlös eine eigene Produktion von Fahrzeugen aufziehen zu können, die mit dem Toyota A1 und dem GG Truck bereits 1935 die ersten Modelle präsentieren konnte. Mit dem AA folgte nur ein Jahr später bereits das nächste Modell. Nachdem man während des Krieges Lkws für das Militär produzierte, konzentrierte man sich ab 1947 mit dem Modell SA wieder voll auf die Produktion von Fahrzeugen für den privaten Markt.

Ein einzigartiges Produktionssystem von Taiichi ?no, das neben zahlreichen anderen Prinzipien auch die Mitarbeiter unmittelbar in den Ablauf der einzelnen Produktionsschritte einbindet, um diese ständig zu verbessern, trug maßgeblich zum Erfolg des Konzerns bei. Den internationalen Durchbruch führte schließlich Eiji Toyoda, der von 1967 bis 1982 Präsident des Unternehmens war, mit etlichen innovativen Ideen herbei.

Durch die Ölkrise und die unterschätzende Haltung der amerikanischen Hersteller gegenüber der Entwicklung des japanischen Marktes konnte Toyota in den 70ern mit kleinen, sparsamen Fahrzeugmodellen auftrumpfen. Mit dem Modell Corolla wurde 1971 auch der Import nach Deutschland begründet. Die Toyota Deutschland GmbH beschäftigt heutzutage über 350 Mitarbeiter in der Kölner Vertriebszentrale. Nachdem in den 80ern die Produktionsmethoden durch europäische und amerikanische Hersteller übernommen wurden, musste man auf andere Werte bauen. Man konzentrierte sich auf qualitativ hochwertige und zuverlässige Fahrzeuge, die in Sachen Wertstabilität und Kundenzufriedenheit hoch im Kurs standen. Ebenso pflegte man ein entsprechendes Image der Marke Toyota. Die Absatzzahlen vor allem auf dem US-Markt der nächsten Jahre sprechen für sich.

Die Einführung der Nobelmarke Lexus war der Start einer weiteren beispiellosen Erfolgsgeschichte. In wenigen Jahren eroberte man den Markt in den USA im Premiumsegment und ist mittlerweile der Hersteller mit den meisten verkauften Edelfahrzeugen. Zur Toyota Gruppe gehören weiterhin die Marken Daihatsu, Scion und im Bereich der Nutzfahrzeuge der Hersteller Hino Motors. Aktienbeteiligungen besitzt man von FHI (Subaru) und Isuzu.

Toyota schnitt in den Statistiken und Umfragen zu Pannen und Kundenzufriedenheit regelmäßig sehr gut ab und belegte oft einen der vorderen Plätze. Die Schlagzeilen aufgrund Produktionsfehlern bei Gas- und Bremspedalen zahlreicher Fahrzeuge führten zu einem erheblichen Imageschaden und damit verbundenem Einbruch der Absatzzahlen. Diese Entwicklung wurde durch Naturkatastrophen in Japan zusätzlich verstärkt. Die weltweite Produktion brach um teils bis zu 75% der Stückzahlen ein.

In vielen Bereichen des Motorsports ist Toyota seit Jahrzehnten sehr erfolgreich und konnte zahlreiche Siege in der Formel 3 sowie in diversen Rallyemeisterschaften einfahren. Zeitweise war man auch in der Formel 1, der Sportwagen-WM und den 24-Stunden-Rennen von Le Mans vertreten. Ebenso ist Toyota seit 2007 als einziger nicht-amerikanischer Hersteller Teilnehmer an der Nascar-Serie.