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Nissan steht für eines der erfolgreichsten japanischen Unternehmen in der Automobilbranche. Der Ursprung der Firma geht zurück auf die Gründung von Kaishinsha Motorcar Works in Tokio im Jahre 1911 durch Masujiro Hashimoto. Bereits 1914 wurde der erste Pkw gebaut
Durch sinkende Absatzzahlen in den 20er-Jahren fusionierte man mit einem LKW-Hersteller zur DAT Automobile Co., Ltd. Und brachte 1930 mit dem Datson 10 das erste Fahrzeugmodell aus dieser Kooperation auf den Markt.

Die Umbenennung des Namens in Datsun erfolgte, nachdem man das Produktionswerk des Datson 10 nach einem Hurrikan neu errichten musste. Die Unternehmens-Holding Nihon Sangyo wollte durch den Kauf von Anlagen und Werkzeugen sowie das Anwerben von Ingenieuren aus den USA in Yokohama ein Fertigungswerk für Automobile errichten und fusionierte dazu mit Tobata Casting, das DAT 1931 übernommen hatte, zur Jidosha Seizo Co., Ltd. Unter dem Markennamen Datsun wollte man Fahrzeuge für die breite Masse herstellen, während man im exklusiveren Segment auf einen neuen Namen umsteigen wollte.

Nihon Sangyo wurde 1934 Hauptanteilseigner und das Unternehmen firmierte ab diesem Zeitpunkt unter dem aktuellen Namen Nissan Motor Co., Ltd. Das heutige Nissan-Werk steht nach wie vor in Yokohama und war zum Zeitpunkt der Fertigstellung eines der größten und modernsten Produktionsstätten für Automobile in Japan. Hier wurde auch der erste komplett in einem Werk hergestellte japanische Pkw, der Datsun 14 gebaut.

In den darauffolgenden Jahren konnte man die Produktion stark ausweiten, erlebte in den Kriegsjahren allerdings einen Stillstand. Allerdings konnte man durch Erfahrungen mit Militärfahrzeugen einen Vorteil ziehen und letztendlich mit dem Nissan Patrol den ersten Geländewagen des Unternehmens präsentieren, der mit seinen Fahrleistungen für Offroad-Fahrzeuge seinerzeit unerreicht war. Durch Rallye-Erfolge des Datsun 210 erlangte Nissan internationale Aufmerksamkeit und war am Markt angekommen. Das Folgemodell Datsun Bluebird wurde ein weltweiter Erfolg und bis heute einer der meistverkauften Modelle aus dem Hause Nissan.

Ein wichtiger Schritt für das Unternehmen war die Eröffnung des Werkes in den USA, was den Export nach Europa stark förderte. 1969 kam das Modell 240Z auf den Markt, was sich in europäischen Ländern großer Beliebtheit erfreute und dessen Nachfolgemodelle bis heute gebaut werden. Die Reihe ist über die Jahre gesehen die erfolgreichste Sportwagenserie der Welt. Weiterhin sehr erfolgreich war der Terrano II, ein Geländewagen mit Allradantrieb sowie der Kleinwagen Sunny, der im Jahre 1973 ebenso wie die erste Niederlassung in Deutschland das Licht der Welt erblickte.

Während des Booms der Autoindustrie Japans in den 80ern eröffnete man zahlreiche Werke auf der ganzen Welt. Um vom Image des Exportunternehmens wegzukommen, dass für negative Schlagzeilen gesorgt hatte, firmierte man seit dieser Zeit ausschließlich unter dem Markennamen Nissan. Im ebenso wie die japanische Konkurrenz Toyota und Honda mit ihren Nobelmarken Lexus und Acura im Luxussegment Fuß zu fassen, wurde die Marke Inifiniti 1989 ins Leben gerufen.

Die schwere Krise Nissans mit Verlusten in Milliardenhöhe konnte erst mit der Bildung einer Allianz mit Renault im Jahre 1999 überwunden werden. Nach einem drastischen Sparkurs und der Schließung zahlreicher Werke erweiterte man die Modellpallette und schrieb bereits 2001 wieder schwarze Zahlen und warf sogar Gewinne ab. Im Jahre 2002 schlossen sich Renault und Nissan schließlich zu einer GmbH zusammen, deren Fahrzeuge sich die gemeinsam entwickelten Plattformen teilen und für Nissan einen stetigen Aufstieg mit großen Erfolgen begründete.