Kurz & knapp – Informationen zu Zentralverriegelung
- Eine Zentralverriegelung sorgt dafür, dass alle Schlösser und Türen im Auto mit einem Mal abgeschlossen werden, ohne dass dafür jede Tür einzeln abgeschlossen werden muss.
- Mittlerweile sind alle gängigen Fahrzeuge und PKW mit einer Zentralverriegelung – meistens auch mit Funkfernbedienung – ausgestattet. Das ermöglicht einen sehr großen Komfort und spart vor allen Dingen auch Zeit.
- Zentralverriegelungen lassen sich bei älteren Modellen auch nachrüsten. Preiswerte Teile gibt es ab etwa 20-30€, nur der Einbau in Eigenregie kann sich hier und da etwas aufwendig gestalten.
Zentralverriegelung – moderner Bedienungskomfort für jedermann
Unsere Autos glänzen mit immer mehr Ausstattungsdetails und werden dadurch immer bequemer und einfacher zu bedienen. Viele dieser Details waren früher entweder gar nicht bestellbar beziehungsweise blieben nur der absoluten Luxusklasse vorbehalten. Über Ober-, Mittel-, und Kompaktklasse fanden diese sinnvolle Bedienungs- und Sicherheitselemente ihren Weg bis in das Kleinwagensegment. So ist auch die Zentralverriegelung heute in so gut wie jedem Auto serienmäßig vorhanden. Selbst die preisgünstigsten Fahrzeuge haben dieses Komfortfeature mit an Bord. Hat man sich einmal an diese Art des Auf- und Zusperrens des Wagens, vor allem, wenn die Zentralverriegelung mit Fernbedienung funktioniert, gewöhnt, dann erscheint das altmodische Entsperren mittels Schlüssel wie ein Weg zurück in die Steinzeit.Komfortabel und praktisch
Im Grunde genommen ermöglicht eine Zentralverriegelung nichts anderes als das gleichzeitige Ver- und Entriegeln aller Türen sowie aller Klappen – in diesem Falle zumeist Heckklappe und Tankklappe des Fahrzeuges, durch das Sperren eines der Schlösser. Schon dieser Vorgang war für viele Autofahrer eine immense Erleichterung. So manch einer von uns erinnert sich noch an die Zeit, als nicht nur die Fahrertüre, sondern auch die des Beifahrers entsperrt werden musste. Als Kavalier umrundete man den Wagen und sperrte von außen auf, weniger elegante Zeitgenossen bestiegen das Auto und lehnten sich zur Beifahrertür hinüber, um den Verriegelungszapfen zu lösen. Erst dann war die Türe von außen zu öffnen. Ein unbequemer, umständlicher sowie zeitraubender Vorgang. Umso verständlicher ist es, dass die Systeme der Zentralverriegelung, vor allem besonders die weiterentwickelten Modelle mit Funkfernbedienung, seit ihrer Erfindung besonders populär wurden und inzwischen zu den wichtigsten Ausstattungskomponenten eines modernen Autos gehören.Eine Zentralverriegelung lässt sich selbstverständlich auch nachrüsten. Dazu ist allerdings etwas fachspezifisches Know-How nötig, da sich ein Einbau etwas kompliziert gestalten kann. Folgendes Video veranschaulicht ein Zentralverriegelung Einbau an einem VW Fox.
Verbreitung der Zentralverriegelung – von der Luxusklasse bis zum Kleinstwagen
Maßgeblich beteiligt an der Entwicklung von Zentralverriegelungen war der deutsche Hersteller von Fahrzeugen der Oberklasse, Mercedes-Benz. So funktionierten die ersten Systeme auf pneumatische Art. Mercedes setzte dabei einen Unterdruckspeicher aus dem Motoransaugsystem ein, der den pneumatischen Antrieb ermöglichte.In der heutigen Zeit und mit fortschreitender Entwicklung wurden viele mechanische Komponenten der Zentralverriegelung durch elektronische Bauteile ersetzt. Dank Großserienherstellung sind die Preise dieser Bauteile extrem gesunken, sodass nicht nur so gut wie jeder Wagen eine Zentralverriegelung verbaut hat, sondern diese auch günstiger als der Einbau von Schlössern an jeder Autotür ist. Wie schon erwähnt, ist heute ebenfalls so gut wie jede moderne elektrische Zentralverriegelung mit einer Fernsteuerung per Funk kombiniert. Dieses Detail erleichtert die Bedienung nochmals wesentlich. Durch einen kurzen Druck auf eine Taste am Schlüsselbund ist eine Auslösung schon aus einer Entfernung von einigen Metern ohne direkten Kontakt zum Auto möglich. Das erklärt auch, warum bei vielen Fahrzeugen nur mehr in der Fahrertür ein Schloss eingebaut wird.
Im Fahrzeuginneren wird die Zentralverriegelung durch das Herausziehen beziehungsweise Herausziehen des Türverrieglers, durch das Öffnen der Fahrertür oder durch die Betätigung eines speziellen Schalters aktiviert. Bei ganz modernen Autos gibt es gar keine sichtbaren Türverriegler – die Betätigung erfolgt nur mehr über einen zentral angeordneten Schalter. Dank der elektrischen Zentralverriegelung können die Türen beim Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit automatisch gesperrt werden. So kann bei einem Ampelstopp die Diebstahlgefahr durch das Aufreißen der Türen durch unberechtigte Personen wesentlich reduziert werden. Nach einem Unfall schalten Crash-Sensoren die Zentralverriegelung aus und erlauben das Öffnen der Türen.
Funktionsfehler bei Zentralverriegelungen
Da heute zumeist nur mehr an der Fahrertüre ein Schloss verbaut ist, ist ein Ausfall der Zentralverriegelung ziemlich lästig. Zuerst sollte immer die Batterie im Sender geprüft werden. Diese ist nach einigen Jahren zu schwach und muss ersetzt werden. Ein Vorgang, den auch der Laie mit etwas Geschick selbst durchführen kann, zumal auch die Batterien im Ersatzteilhandel wesentlich günstiger als bei der Markenwerkstatt bezogen werden können. Sollte das keine Abhilfe bringen, ist oft nur mehr der Weg zum Spezialisten möglich. Zwar können sämtliche Teile für Zentralverriegelungen im Ersatzteilhandel bezogen werden, der Einbau selbst ist allerdings nicht mehr so einfach. Ist das Empfängermodul im Wagen halbwegs frei zugänglich, so kann auch der Hobbyschrauber selbst Hand anlegen. Oft müssen aber Verkleidungsteile abgebaut werden. Um hier die Arbeiten korrekt durchführen zu können, ist spezielles Fachwissen notwendig. Das gilt auch für den Wechsel der Öffnungsautomatik in den Türen des Fahrzeuges, wo ebenfalls die Verkleidung sauber abgebaut und auch wieder ordentlich montiert werden muss. Sollte das nicht erfolgen, kann man mit Klappergeräuschen und im Lauf der Zeit mit abfallenden Teilen rechnen.Beliebte Marken dieser Kategorie
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