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Kurz & knapp – Informationen zu Steuerkette

Die Kurbelwelle sowie die Nockenwelle sind unverzichtbare Bauteile eines Motors. Die Kurbelwelle dient zum Antrieb der Kurbelwelle und genau dabei kommt die Steuerkette zum Einsatz, die diesen anspruchsvollen Job übernimmt und dabei einen wichtigen Teil zum sicheren Motorlauf beiträgt.
Eine Steuerkette weist eine sehr hohe Lebensdauer auf, muss jedoch trotzdem regelmäßig geprüft beziehungsweise bei Beschädigungen und sonstigen Ungereimtheiten ausgetauscht werden, um die Funktionsfähigkeit zu gewährleisten. Denn wenn die Steuerkette einmal reißen sollte, kann dies gravierende Folgen bis hin zum Motorschaden haben.
Im Vergleich zu einem Zahnriemen, der als auf die Herstellung bezogene kostengünstige und im von der Bauart platzsparende Alternative gilt, weist die Steuerkette eine deutlich längere Haltbarkeit auf und ist besser für große Motoren geeignet.

Die Steuerkette und ihre Funktion im Auto

Während die Kurbelwelle eines Motors seine Kraft in eine Drehbewegung umwandelt, sorgt die Nockenwelle für ein zuverlässiges Öffnen und Schließen der Ventile. Da die Kurbelwelle aber gleichzeitig für den Antrieb der Nockenwelle zuständig ist, muss die erforderliche Kraft mittels einer Steuerkette übertragen werden. Die Steuerkette übernimmt somit eine zentrale Funktion im Auto und zeichnet sich darüber hinaus durch ein hohes Maß an Beständigkeit gegenüber hohen Kräften aus.

Trotz ihrer hohen Lebensdauer hält eine Steuerkette verständlicherweise nicht ewig. Man muss also regelmäßig die Steuerkette wechseln lassen, um die Funktionstüchtigkeit des Motors zu gewährleisten. Dabei spielt nicht nur die Wahl eines hochwertigen und geeigneten Produkts, sondern auch der makellose Einbau eine Rolle. Denn ohne eine funktionierende Steuerkette kann das Fahrzeug nicht fahren und verursacht durch die Zerstörung anderer Bauteile möglicherweise teure Schäden.

Die Steuerkette wechseln – nichts für Unerfahrene

Verschiedene Gründe können es erforderlich machen, die Steuerkette wechseln zu lassen. Neben einem möglichen Verschleiß des Materials kann beispielsweise auch ein Defekt des Kettenspanners dazu führen, dass die Steuerkette Schäden davonträgt. Da die Steuerkette direkt am Motor sitzt, muss vor ihrem Ausbau die Entfernung diverser Motorteile erfolgen, die später natürlich wieder fehlerfrei montiert werden müssen. Aus diesem Grunde ist der Wechsel der Steuerkette für Laien und Mechaniker mit geringer Erfahrung sehr schwierig und sollte daher durch einen Fachmann erfolgen. Wer sich dieses schwierige Unterfangen dennoch zutraut, findet in folgendem Video eine passende Hilfestellung:



Während sich die Materialkosten dabei sehr in Grenzen halten, führen die Lohnkosten meist zu einer hohen Rechnung. Aus diesem Grunde sollte man anderweitige Bauteile hoher Beanspruchung bei Bedarf ebenfalls wechseln lassen, um insgesamt weniger Arbeitsstunden bezahlen zu müssen. Damit man dabei den Überblick über die Kosten behält, sollte man die Werkstatt zur vorherigen Meldung derartiger Notwendigkeiten anweisen. So werden Überraschungen in Form einer übermäßig teuren Rechnung vermieden.
Die gute Nachricht dabei ist, dass man im Gegensatz zu anderen Bauteilen nur selten die Steuerkette wechseln muss. Laufleistungen von 500.000 Kilometern und mehr sind vollkommen gewöhnlich. Allerdings ist auf den häufiger, etwa alle 150.000 Kilometer erforderlichen Wechsel des Kettenspanners zu achten, der in defektem Zustand auch für Schäden an der Steuerkette sorgen kann.

Steuerkette oder Zahnriemen?

Nicht alle Fahrzeuge besitzen eine Steuerkette zur Kraftübertragung der Kurbelwelle an die Nockenwelle: Eine Alternative stellt der sogenannte Zahnriemen dar, der sich gegenüber der Steuerkette durch geringere Kosten in der Herstellung und in der Regel leisere Motorgeräusche auszeichnet. Bei der Steuerkette wiederum bestehen die Vorteile in einer längeren Haltbarkeit sowie der besseren Eignung für große Motoren – auch die Auswirkungen im Falle eines Defekts sind wesentlich geringer.

Denn während der Ausfall eines Zahnriemens oftmals zu einem vollständigen Motorschaden führt und somit enorme Kosten verursacht, sorgt eine defekte Steuerkette meist lediglich zu einem Stillstand der Ventile. Lässt man nicht rechtzeitig die Steuerkette wechseln, kann es unter Umständen auch zu schwerwiegenderen Problemen wie beispielsweise einem Hineinragen der Kette in den Brennraum kommen. Dies ist allerdings eher selten der Fall.
Ob man sich also letztendlich für ein Fahrzeug mit Steuerkette oder mit Zahnriemen entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen. Kleinere Motoren beispielsweise verfügen über eine gute Eignung für Zahnriemen. Lässt man rechtzeitig den Zahnriemen beziehungsweise die Steuerkette wechseln, sollte es in keinem Fall zu schwerwiegenden Problemen kommen.

Eine Steuerkette kaufen – worauf man achten sollte

Möchte man die Steuerkette wechseln, muss nicht zwingend ein Neukauf über die jeweilige Werkstatt erfolgen: Das Internet beispielsweise bietet dem Käufer vielfältige Einkaufs- und Vergleichsmöglichkeiten gebrauchter Teile, um Materialkosten zu sparen. Allerdings sollte man als Interessent einer Steuerkette nicht nur auf den Zustand des Produkts und die Seriosität des Verkäufers beziehungsweise Shops achten, sondern vor allem auf die Eignung für das eigene Fahrzeug. Teilesuche.net bietet dazu eine geeignete Übersicht. Grundsätzlich aber sind Steuerketten sehr robuste Ersatzteile, wodurch vom Kauf eines gebrauchten Teils nicht abzuraten ist.

Aus Kosten- oder sonstigen Gründen einen Zahnriemen statt einer Steuerkette für das eigene Fahrzeug zu erwerben, ist aber keineswegs empfehlenswert Der Motor besitzt in der Regel nur die Eignung für eine der Varianten und zeigt Probleme, wenn ein falsches Teil eingesetzt wird.

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Febi Bilstein, Bosch

Häufige Fragen zu Steuerkette:

Die Steuerkette übernimmt im Bereich des Motors eine äußerst wichtige Aufgabe und ist dabei enormen Belastungen ausgesetzt, weshalb sie in der Regel sehr stabil gefertigt und langlebig ist. Eine Steuerkette dient zur Übertragung der erforderlichen Kraft, die die Kurbelwelle zum Antrieb der Nockenwelle benötigt.

Eine Steuerkette ist im Normalfall recht langlebig und hält meist ein ganzes Autoleben lang. Eine Laufleistung von 500.000 Kilometern und mehr sind keine Seltenheit. Empfehlenswert ist es jedoch, alle 150.000 Kilometer den Kettenspanner auszutauschen, der eine sichere Funktion der Steuerkette gewährleistet.

Falls es einmal so weit kommen sollte, dass die Steuerkette reißt, was bei regelmäßiger Wartung und Kontrolle selten passiert, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Da sich die Nockenwelle nicht mehr bewegt, während sich die Kurbelwelle weite dreht, können die Ventile auf die Kolben schlagen und nehmen so gravierenden Schaden. Weitere Beschädigungen beispielsweise durch umherfliegende Teilchen oder blockierende Bauteile können an der Kurbelwelle und Nockenwelle beziehungsweise an den Kolben, dem Pleuel oder dem Zylinderkopf auftreten.

Wenn die Steuerkette beispielsweise beim Starten des Wagens rasselt, sollte dringend gehandelt werden. Das Rasseln kann nämlich daran liegen, dass der Druck des Kettenspanners nachgelassen hat und sich die Kette längt. Daher sollte der Kettenspanner unmittelbar überprüft oder ausgetauscht werden.

Wenn ein klackern oder rasseln beim Motorstart zu hören ist, könnten diese Symptome auf eine defekte Steuerkette hinweisen. Eine einwandfreie, funktionierende Steuerkette macht sich in den meisten Fällen nicht bemerkbar. Wenn der Motor also unruhig läuft oder rasselt, ist es ratsam die Steuerkette überprüfen zu lassen.