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Kurz & knapp – Informationen zu Kotflügel

Das Zeitalter des Kotflügels brach in einer Epoche an, als noch ausschließlich Pferdekutschen die Straßen bevölkerten und an Autos noch lange nicht zu denken war. Zu diesen Zeiten wurde der Kotflügel erfunden, um die Passagiere in den Kutschen vor aufgewirbeltem Straßendreck zu schützen. Diese Funktion hat er bis heute, zumindest, wenn man mit offenen Scheiben oder einem Cabrio unterwegs ist.
Heutzutage erfüllt ein moderner Kotflügel neben diesem Schutz auch noch andere nützliche Funktionen. So dient dieser auch Fußgängern als Spritzschutz und dämpft bei einem eventuellen Aufprall. Auch die optische Aufwertung des Fahrzeugs durch einen Kotflügel darf nicht vernachlässigt werden. Im Tuningumfeld wird dieser häufig gezielt bearbeitet, um andere Reifen und Räder als in der Serie unterzubringen.
Da ein Kotflügel ständig mit Schmutz und Wasser von der Straße in Kontakt kommt, ist dieser häufig anfällig für Korrosion, was schließlich zu unschönen Rostflecken führen kann. Auch unsachgemäße Verbreiterungen durch laienhaftes bördeln, ziehen oder spachteln kann schnell zur Ursache für Rostbildung werden.

Der Kotflügel – Aufgaben und Funktionen

Die Geschichte des Kotflügels reicht in Zeiten zurück, in denen anstelle von Autos noch Pferdekutschen das gängige Verkehrsmittel waren: Deren Räder wirbelten Wasser und Dreck von den Straßen auf und verschmutzten auf diese Weise die Menschen. Ein Kotflügel stellt für dieses Problem bis heute eine sinnvolle Lösung dar: An jedem Rad auffindbar, bewahrt er andere Verkehrsteilnehmer vor Schmutz und Wasser, wodurch ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit geleistet wird.

Im Gegensatz zu früheren Zeiten erfüllt der Kotflügel aber auch eine Reihe weiterer Funktionen, zu denen beispielsweise der Schutz von Fußgängern sowie die optische Aufwertung des Fahrzeugs gehören. Eine moderne Radabdeckung muss dabei selbstverständlich eine einwandfreie Lenkbarkeit des Autos ermöglichen und unterliegt einer gesetzlichen Regelung, die immer eine etwas größere Breite des Kotflügels gegenüber den Reifen vorschreibt. Zudem spielt der Kotflügel häufig eine Rolle, wenn es um eine mögliche Korrosion des Fahrzeugs geht, denn er kommt häufig in Kontakt mit Flüssigkeiten und ist daher besonders anfällig für Rost.

Den Kotflügel lackieren – was gibt es zu beachten?

Da der Kotflügel eines Autos häufig kleine Schäden wie beispielsweise Kratzer beim Ein- und Ausparken erleidet, ist eine Lackierung dieses Bauteils häufiger erforderlich als bei anderen Bereichen des Autos. Stellt man den Schaden am Kotflügel fest, sollte möglichst schnell gehandelt werden: Aufgrund von abgetragenen Lackschichten, die das Blech der Radabdeckung vor äußeren Einflüssen schützen, breitet sich Rost schnell aus und verursacht somit viel größere Schäden als den Kratzer selbst.

Möchte man selbst den Kotflügel lackieren, ist sowohl die richtige Vorgehensweise als auch etwas Geschick nötig. Dabei besteht der erste Schritt in der Entfernung von möglichem Rost sowie im Schleifen der betroffenen Stelle - je tiefer der Kratzer im Kotflügel sitzt, desto schwieriger gestaltet sich diese Arbeit. Handelt es sich bei der Art des Schadens bereits um tiefgreifenden Rost und entsprechend auch Löcher beziehungsweise "aufgefressene" Stellen im Kotflügel, ist anschließend ein Spachteln mit einer geeigneten Masse notwendig. Erst danach erfolgt das Auftragen der Grundierung, woraufhin man den Kotflügel lackieren kann. Insbesondere bei Metallic-Lackierungen ist zusätzlich ein Klarlack erforderlich, um den optimalen Schutz des Lackes zu gewährleisten.

Da dieser Prozess allerdings ein geschicktes Vorgehen und bestenfalls auch etwas Erfahrung voraussetzt, sollte er im Zweifelsfall von einer professionellen Lackiererei übernommen werden. Zwar erfordert dies eine gewisse Investition, jedoch ist dann auch ein sicherer und langfristiger Schutz der Radabdeckung zu erwarten. Es ist ratsam, verschiedene Betriebe und deren Preise zu vergleichen, um eine überlegte Entscheidung treffen zu können.

Tuning beim Kotflügel

Sowohl der innere Kotflügel (als Radhaus bekannt) als auch der deutlich sichtbare Außen-Kotflügel sind bei Tunern ein beliebtes Bauteil, um die Optik des Fahrzeugs zu verändern oder aufzuwerten. Ist man an einer solchen Veränderung interessiert, sollte allerdings stark auf die Qualität der Montage sowie die Hochwertigkeit des Teils geachtet werden: Günstige Kotflügel sind nicht nur anfällig gegenüber Schäden und Abnutzung, sondern verringern beim Verkauf auch den Wert des Autos. Bei geringer Qualität des Tunings ist es außerdem oft von Nöten, dass man den Kotflügel lackieren muss.

Der Austausch der inneren Radabdeckung, die in aller Regel aus Kunststoff besteht, kann allerdings äußerst sinnvoll sein: Wird stattdessen ein Bauteil aus Aluminium oder Carbon eingesetzt, ist der Kotflügel robuster gegenüber äußeren Einflüssen.

Den Kotflügel austauschen – wann notwendig?

Nicht nur beim Tuning kann es erforderlich sein, den Kotflügel vollständig auszubauen: Auch, wenn durch einen Unfall oder Korrosion verursachte Schäden so hoch sind, dass Reparaturen wenig sinnvoll sind, ist ein Tausch die bessere Wahl. Ob man diese Arbeit selbst durchführen kann und somit unter Umständen hohe Werkstattkosten sparen kann, hängt einerseits von den eigenen Fähigkeiten und andererseits von der Art der Befestigung ab: Denn während geschraubte Kotflügel vergleichsweise leicht auszubauen sind, gestaltet sich der Vorgang bei geschweißten Varianten deutlich schwieriger.

Bevor durch mangelnde Kenntnisse allerdings Schäden beim Ein- oder Ausbau entstehen, sollte man den Kotflügel vorzugsweise in einem professionellen Betrieb wechseln lassen. Überregionale Vergleiche erweisen sich dabei oft als sinnvoll.

Beliebte Marken dieser Kategorie

SKS, Prasco, Van Wezel, AKF, FEZ

Häufige Fragen zu Kotflügel:

Um diese Frage zu beantworten, muss man in die Zeit vor der Erfindung des Automobils zurückblicken. Zur damaligen Zeit wurden die Straßen von Pferdekutschen dominiert und deren Räder schleuderten häufig Schmutz und Nässe von den Straßen auf die Insassen. Schmutz und Abfall wurde zu dieser Zeit oftmals noch als Kot bezeichnet (wobei natürlich auch die Hinterlassenschaften der Pferde auf den Straßen zu finden waren) und die gebogene Form der Kotflügel erinnerte entfernt an die Flügel von Vögeln, woraus sich letztendlich der Name ergab.

Bei Kotflügeln ist es schnell passiert – lästige Dellen oder Kratzer zieren das Blech. Je nach Größe, Lage und Intensität hat man jedoch die Möglichkeit, kleinere Schäden selbst zu beseitigen, ohne zum Fachmann zu müssen, der durch Smart Repair oder weitläufige professionelle Maßnahmen zu Werke schreitet. Eine ideale Anleitung findet man auf diesem DIY-Portal.

Die Kosten für die Lackierung eines Kotflügels können sehr unterschiedlich sein. Wenn man das Fahrzeug mit dem zu erneuernden Kotflügel zum Lackierer gibt, wird von diesem nicht nur der Lackiervorgang durchgeführt. Dieser wird demontiert, von Beschädigungen durch Kratzer, Steinschläge oder ähnlichem befreit und bei größeren Schäden eventuell gespachtelt und ausgebeult. Anschließend wird der Kotflügel mit Rostschutz behandelt, bevor letztendlich lackiert wird. Die Kosten belaufen sich dabei auf etwa 150-300 Euro, wobei man bei Vertragswerkstätten des entsprechenden Herstellers auch schnell auf Preise von 600-800 Euro kommen kann, was natürlich immer vom jeweiligen Anbieter, dem Modell, der Qualität der Arbeit und der verwendeten Materialien sowie der Art des Lackes abhängt. Daher sollte man im Vorfeld mehrere Anbieter vergleichen und sich entsprechende Angebote einholen.

Glücklicherweise ist der Austausch des Kotflügels keine große Sache und recht schnell erledigt. Schäden können ausgebeult, geschweißt oder gespachtelt werden. Leider fallen solche Reparaturen relativ häufig an, da der Kotflügel ein Teil der Karosserie ist, der ständig dem Wetter und anderen Umwelteinflüssen ausgesetzt ist.