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Kurz & knapp – Informationen zu Kindersitz

Kindersitze sind bis zu einem Alter von 12 Jahren und einer Körpergröße von unter 1,50 m verpflichtend für jedes sich im Auto befindliche Kind.
Je nach Körpergröße und Gewicht eines Kindes, lässt sich ein passender Autokindersitz in verschiedene Klassen einstufen. So gibt es für Neugeborene und Säuglinge sogenannte „Babyschalen“, während für Kinder im frühen Grundschulalter dementsprechend andere Sitze oder Sitzauflagen verwendet werden müssen.
Derzeit werden häufig noch ältere Kindersitze – versehen mit der ECE-R 44 Norm – verwendet. Es empfiehlt sich aber ein baldiger Umstieg auf Autokindersitze mit „i-Size Zulassung“. Diese sind nicht nur sicherer, sondern werden ab 2017/2018 auch Pflicht. Übergangsweise sind auch noch ältere Kindersitze erlaubt.

Kindersitze – Das Wesentliche

Kindersitze – auch bekannt als Kinderrückhaltesysteme – können den Nachwuchs im Falle eines Front- oder Seitencrash vor schwerwiegenden Verletzungen schützen. Kinder müssen laut Gesetz bis zu einem Alter von 12 Jahren oder einer Köpergröße von 1,50 Meter in einem Kindersitz transportiert werden. Für jedes Alter gibt es die richtigen Kindersitze, die an die Größe des Kindes und dessen Bedürfnisse angepasst sind. Ein Kindersitz muss dabei entsprechenden Tests bestehen, für die der Sitz eine Prüfnummer erhalten. Nur mit dieser Prüfnummer und der entsprechenden EU-Norm versehene Kindersitze sind zur Verwendung in Fahrzeugen zugelassen. Die Prüfsiegel sind auf jedem Kindersitz angegeben.

Die neue EU-Regelung: i-Size

Derzeit sind Kindersitze mit der gültigen R44-Norm in drei Klassifizierungen eingeteilt. Zukünftig wird in der EU aber die UN R129 Regelung gelten. Damit müssen Kinder länger als bisher in rückwärtsgerichteten Kindersitzen, einem so genannten Reboarder, transportiert werden. Bisher galt der rückwärts gerichtete Transport in einem Reboarder nur für Babyschalen. Schon in der Gruppe eins wurden Kinder zwischen neun und 15 Monaten in Fahrtrichtung transportiert. Mit der neuen i-Size Regel müssen nun auch die Kinder der Gruppe eins rückwärts gerichtet im Autokindersitz sitzen. Crashtests haben erwiesen, dass Reboarder bei einem Frontaufprall deutlich weniger Verletzungen des sensiblen Kopf- und Nackenbereiches aufweisen. Schwere Verletzungen sind zudem seltener. Ebenfalls erfolgt die Einteilung der Kindersitzklassen der Autokindersitze nicht mehr nach der Größe, sondern nach dem Gewicht und die neuen Kindersitze werden zusätzlich einem Seitencrashtest unterzogen. Bis 2017/2018 soll die Umstellung auf Reboarder abgeschlossen sein. Bis dahin sind noch Kindersitze nach der alten Norm verwendbar.

Der ADAC bietet wertvolle Informationen rund ums Thema Kindersitze in einem neuen Beitrag über den Kindersitz ADAC Test 2016.

Mit oder ohne Isofix?

Isofix ist ein Befestigungssystem in Fahrzeugen, mit dem die Kindersitze mit dem Fahrzeugrahmen verbunden werden. Die Haltebügel zur Isofix Verankerung befinden sich unter den Polstern des Rücksitzes, wo die Autokindersitze eingeklinkt werden. Zusätzlich sorgt ein Stützfuß dafür, dass die Kindersitze bei einem Aufprall nicht nach vorne kippen können. Kindersitze, die mit Isofix befestigt sind, erhalten bisher immer sehr gute Kindersitz Test Ergebnisse. Die Bezeichnung Isofix findet sich bei Autos genauso oft wie die Bezeichnung i-Size. Diese Befestigung ist für Reboarder Autokindersitze vorgesehen. Babyschalen Reboarder werden auf dem Beifahrersitz entgegensetzt der Fahrtrichtung mit dem Dreipunktgurt befestigt. Jeder Kindersitz verfügt noch über spezielle Rückhaltegurte, die in den Kindersitz integriert sind. Hosenträgergurte wachsen mit der Größe des Kindes mit. Erfolgt die Befestigung mit dem Dreipunktgurt des Autos, dann ist das richtige Anlegen des Gurtes besonders wichtig, wenn der Autokindersitz seine Schutzfunktion erfüllen soll. Außerdem sollte vorab getestet werden, ob der Kindersitz auch in das Auto passt.

Hochwertige Kindersitze haben ihren Preis!

Autozubehör ist nicht immer ganz billig, doch gerade wenn es um die Sicherheit der Kinder geht, sollte und darf nicht am falschen Ende gespart werden! Es wurde erwiesen und getestet, dass billige Kindersitze nicht den Anforderungen des Straßenverkehrs entsprechen – sowohl bei Babyschalen als auch bei Autokindersitzen sollten also ausschließlich hochwertige Angebote in Erwägung gezogen werden.

Verschiedene Kindersitze / Kindersitz-Klassen

Von der Geburt an bis zu einem Alter von neun Monaten fahren Kinder in der Babyschale als Reboarder im Auto mit. Babyschalen verfügen über dicke Polster, sodass das Baby bequem liegen kann. Spezielle Sitzverkleinerer sorgen dafür, dass auch Frühchen in die Autokindersitze passen. Babyschalen sind sogenannte Reboarder, da sie entgegensetzt zur Fahrtrichtung auf dem Beifahrersitz eingebaut werden. Babyschalen kommen bis zu einem Gewicht von 13 kg infrage. Einige Modelle lassen sich außerdem zum einfachen Transport auf das Gestell des Kinderwagens integrieren. Danach folgt die nächste Klasse – Klasse zwei – eines der Autokindersitze für Kinder zwischen acht Monaten und fünf Jahren oder einem Gewicht von bis zu 18 kg. Diese Kindersitze verfügen über einen Seitenaufprallschutz durch energieabsorbierende Materialien. Gurte und Kopfstützen wachsen mit der Körpergröße mit. Ein Autokindersitz dieser Klasse kann mit einem Spieltisch ausgerüstet sein, der gleichzeitig als Fangpolster bei einem Crash fungiert. Reboarder lassen sich in dieser Klasse einfach umdrehen, wenn die Beine der Kinder zu lang werden. Die Klasse drei umfasst Autokindersitze für ein Alter bis zu zwölf Jahren oder einem Gewicht von 36 kg. Diese Kindersitze werden mit dem Dreipunktgurt des Autos befestigt. Bei größeren Kindern unter 1,50m Körperlänge ist nur noch eine Sitzerhöhung notwendig.

Einen Überblick über alle gängigen Kindersitz-Klassen und das damit verbundene Alter hat Autobild übersichtlich aufgelistet.

In sichere und geprüfte Kindersitze investieren!

Auch die Stiftung Warentest hat einige Kindersitz Test Ergebnisse veröffentlicht und dabei billige Kindersitze bis 70€ getestet. Das Ergebnis: Verheerend, denn von 10 geprüften Kindersitzen fielen 6 Autokindersitze durch.



Wenn man einen Kindersitz kaufen möchte, sollte man also lieber gleich in qualitativ hochwertige und vor allen Dingen sichere Produkte investieren. Wenn es um die Sicherheit der Kinder geht, ist ein teurer Kindersitz ganz klar die bessere Alternative!

Ausstattungsmerkmale der Kindersitze

Neben einem einfachen Einbau sollte die Handhabung mit verschiedenen Verstellmöglichkeiten und das Anschnallen komfortabel sein. Manche Kindersitze lassen sich drehen, damit das Kind leichter hineingesetzt werden kann. Schulterposter bei Fünfpunkt-Gurten, eine Polsterung im Kopfbereich und verstellbare Lehnen der Autokindersitze eignen sich für ein Schläfchen. Größere Kinder sollten so sitzen, dass sie das Geschehen vor den Autofenstern mitverfolgen können. Waschbare Bezüge, die sich im Sommer durch einen leichten Sommerbezug auswechseln lassen, sind für Kindersitze sehr praktisch und von Vorteil.

Beliebte Marken dieser Kategorie

Maxi-Cosi, Britax, RECARO, Safety 1st, LCP Kids

Häufige Fragen zu Kindersitz:

Der Kindersitz sollte in erster Linie zu ihrem Nachwuchs passen und sowohl von der Größe, als auch von der Form her auf diesen abgestimmt sein. Für jedes Alter beziehungsweise jede Gewichtsklasse gibt es dementsprechende Kindersitz-Gruppen, die verwendet werden müssen.

Es empfiehlt sich – besonders bei noch sehr kleinen Kinder – Kindersitze zu kaufen, die rückwärts angebracht sind. Bei Stößen und starken Bremsvorgängen wird dadurch der Kopf des Kindes nicht allzu sehr belastet. Zu diesem Resultat kamen auch schon etliche Kindersitz Test Ergebnisse. Zudem empfiehlt sich ein Kindersitz mit Isofix-Befestigung, durch welche Kindersitze sicher und fest am Auto angebracht werden können.

Wenn das Kind aus dem Sitz rauswächst, sollte ein dementsprechend größerer Sitz, beziehungsweise ein Sitz der passenden Kindersitz-Klasse verwendet werden.

Bisher gilt in Deutschland die ECE-R 44 Norm, sollte der aktueller Kindersitz also über diese Aufschrift verfügen, muss man sich keine Sorgen machen. Jedoch wird ab 2017/2018 die neue i-Size Zulassung (ECE-R129) eingeführt. Diese ist nicht nur deutlich umfangreicher, sondern auch sicherer. Die neuen Kindersitze müssen einen Seitenaufpralltest bestehen, auf die Körpergröße anstatt auf das Gewicht ausgelegt sein und Kinder bis 15 Monate entgegen der Fahrtrichtung transportiert werden. Alte Kindersitze sind übergangsweise immer noch erlaubt, aufgrund der neuen – und sichereren – gesetzlich verpflichtenden Regelungen empfiehlt sich aber ein baldiger Wechsel auf einen neuen iSize angepassten Autokindersitz. Rüsten Sie jetzt nach und denken Sie dabei vor allem an die Sicherheit ihres Kindes.

Generell gilt, dass Kinder entweder bis zur Beendigung des zwölften Lebensjahres oder unter einer Körpergröße von 1,50 Metern mit einem geeigneten Kindersitz transportiert werden müssen. Zwar behandelt die Unterteilung in den Gruppen 0-3 nur Körpergewichte bis zu 36 Kilogramm, jedoch müssen auch Kinder, die zwar über diesem Gewicht liegen, aber noch keines der beiden genannten Kriterien erreicht haben, mit einem Kindersitz befördert werden. Besitzt das Auto nur Beckengurte, dürfen nur speziell entwickelte Kindersitze genutzt werden. Diese sind aktuell jedoch lediglich bis zu einem Körpergewicht von 25 Kilogramm erhältlich, was der Gruppe 2 entspricht. Rechtlich gesehen, darf man sein Kind nicht nur auf der Rückbank, sondern auch auf dem Beifahrersitz transportieren. Jedoch sollte man hierbei darauf achten, dass der Hersteller des Kindersitzes dies nicht verbietet. Sind die Kinder unter 15 Monate alt, müssen sie in rückwärts gerichteten Kindersitzen bzw. Babyschalen mitgeführt werden. Dabei lassen sich nicht alle Modelle sicher auf dem Beifahrersitz montieren. Falls dies jedoch möglich ist, muss man bei einer Ausrichtung entgegen der Fahrtrichtung zwingend den Beifahrer-Airbag abschalten.

Reboard Kindersitze bezeichnen im Allgemeinen rückwärtsgerichtete Rückhaltevorrichtungen. Zwar erlaubt der Gesetzgeber das Mitführen von Kinder in Fahrtrichtung ab neun Kilogramm Körpergewicht und ab einem Alter von 15 Monaten, jedoch ist der Umstieg auf entsprechende vorwärtsgerichtete Kindersitze noch nicht empfehlenswert. So sind Kinder bis vier Jahre deutlich besser in einem Reboarder abgesichert, da der Kopf im Verhältnis zu Körper etwa ein Viertel des Gesamtgewichtes ausmacht und daher entsprechend schwer ist. Die Muskulatur im Nackenbereich sowie die Wirbelsäule sind in diesem Alter noch nicht vollständig entwickelt und wären der Belastung eines frontalen Aufpralls in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz kaum gewachsen. Ein Reboard-Sitz hingegen verteilt die Wucht eines Aufpralls gleichmäßig und stützt den empfindlichen Kopf- und Nackenbereich.

An unterschiedlichen Stellen hinter dem Rücksitz im Auto befinden sich Verankerungspunkte, die für einen zusätzlichen Haltegurt, der an der oberen Rückseite des Kindersitzes montiert ist, genutzt werden. Diese Verankerungspunkte nennt man Top Tether.

Ähnliche Suchbegriffe und Schreibweisen für Kindersitz
Oftmals werden auch Synonyme für das von ihnen gesuchte Autoteil verwendet. Häufig wird als Suchbegriff für Kindersitz auch Autokindersitz, i-Size, Maxi-Cosi eingegeben. Da sich die Bezeichnungen der Hersteller und die verwendeten Suchbegriffe der Nutzer unterscheiden können, werden häufig ähnliche Wörter und Synonyme der entsprechenden Kategorie verwendet. Wir empfehlen jedoch, immer nach dem Hauptwort des jeweiligen Ersatzteiles zu suchen, da hier aufgrund eines höheren Suchvolumens mehrere relevante Angebote mit einbezogen werden können.