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Kurz & knapp – Informationen zu Anlasser

Da ein Motor die Drehzahl, die er für einen flüssigen Start benötigt, nicht selbst erzeugen kann, wird der Anlasser benötigt. Dieser unterstützt den Motor beim Startvorgang, indem er mittels eines Elektromotors eine Drehbewegung ausführt, die die Schwungscheibe antreibt.
In der Regel ist ein Starter frei von jeglicher Wartung, allerdings gibt es mehrere Ursachen, die zu einer Abnutzung des Materials und anderen Beschädigungen führen können, was eine Instandsetzung durch Austausch von Komponenten oder einen vollständigen Wechsel des Anlassers erforderlich macht.
Bei modernen Fahrzeugen ist heutzutage häufig ein Anlasser verbaut, der eine Start-Stopp-Funktion. Dieser Starter stoppt den Motor, sobald das Fahrzeug steht und die Batterie nicht mehr geladen wird. Somit wird entscheidend zur Effizienz des Autos beigetragen, da der Spritverbrauch gesenkt die Umwelt weniger stark belastet wird.

Der Anlasser und seine Funktion im Auto

Ein in Autos verbauter Verbrennungsmotor benötigt eine gewisse Drehzahl, um selbstständig laufen zu können – selbst erzeugen kann er sie allerdings nicht. Aus diesem Grunde stellt der Anlasser, häufig auch als Starter bezeichnet, eine unverzichtbare Komponente der Startunterstützung des Motors dar. Durch elektrische Spannung angetrieben, bewirkt der im Anlasser integrierte Elektromotor eine Drehbewegung, die auf die Schwungscheibe des Aggregats übertragen wird.

Zwar handelt es sich bei dem Starter um ein robustes und in aller Regel wartungsfreies Bauteil, jedoch sollte man im Falle eines Defektes auch mögliche Fehlerursachen kennen und wissen, wann der Anlasser eines Austausches bedarf. Darüber hinaus hat die Weiterentwicklung der Komponente zum Start-Stopp-Starter positive Auswirkungen auf die Umwelt, wodurch der Anlasser nicht nur im Sinne der Funktionstüchtigkeit, sondern auch im Interesse des Fortschritts eine wichtige Rolle spielt.

Wie funktioniert ein Anlasser?

Die Funktionsweise des Anlassers ist, verglichen mit anderen Bauteilen eines Fahrzeugs, recht leicht verständlich. Den ersten Schritt stellt der Fahrer dar, indem der die Zündung des Autos betätigt und auf diese Weise zwölf Volt Spannung an die Starter-Klemme 50 gibt – dadurch zieht der auf dem Anlasser befestigte Magnetschalter an und schiebt das sogenannte Starter-Ritzel hervor, das in den Zahnkranz der Schwungscheibe des Motors greift.

Hat das Starter-Ritzel seine vorderste Stellung erreicht, schließen im Magnetschalter die Hauptkontakte und geben die zwölf Volt betragende Spannung an den Elektromotor des Anlassers weiter. Dieser bewirkt eine Drehbewegung, die durch das Ritzel auf die Schwungscheibe übertragen wird und den Motor anspringen lässt. Da der Motor bereits nach wenigen Zündungen schneller dreht als der Anlasser, besitzt der Anlasser einen Freilauf und trägt somit keine Schäden davon.

Ein defekter Anlasser – besser in die Werkstatt gehen

Trotz der Wartungsfreiheit und in der Regel gegebenen Beständigkeit des Bauteils kann es insbesondere bei älteren Fahrzeugen zu einer Fehlfunktion des Anlassers kommen. Die Gründe dabei müssen nicht zwingend am Anlasser selbst liegen, sondern können auch auf eine mangelnde Stromversorgung der Komponente zurückgeführt werden. Diese tritt beispielsweise ein, wenn die Batterie zu schwach ist, zu hohe Widerstände an den Kabelklemmen vorliegen oder aus sonstigen Gründen keine Spannung an die Klemme 50 kommt. Wie man einen Anlasser eigenständig prüfen kann, zeigt folgendes Erklärungsvideo:



Hat man derartige Fehlerquellen untersucht und kommt zu keinem Ergebnis, gründet die Fehlfunktion möglicherweise wirklich in einem Defekt. Da der Anlasser neben einem zerstörten Elektromotor auch abgenutzte Ritzel und eine Vielzahl elektrischer Mängel aufweisen kann, sollte man die Analyse allerdings nicht als Laie durchführen, sondern das Auto in eine Fachwerkstatt geben. Dies schützt Unwissende vor möglichen Verletzungen und verhindert das Verursachen noch größerer Schäden am Starter. Eine Werkstatt hat dann hinsichtlich der Vorgehensweise verschiedene Möglichkeiten. Oft muss der Anlasser nicht ausgetauscht werden, sondern bedarf lediglich einer Instandsetzung. Falls er doch gewechselt werden muss, findet man hier ein praktisches Tutorial dazu:

Der Start-Stopp-Starter und seine Vorteile

Viele Automodelle sind heutzutage standardmäßig oder gegen Aufpreis mit einem Anlasser erhältlich, der über eine sogenannte Start-Stopp-Funktion verfügt: Diese erkennt, wenn sich das Fahrzeug im Stillstand und die Batterie im entsprechenden Ladezustand befindet und schaltet den Verbrennungsmotor aus. Zum Neustart des Motors genügt dann die Betätigung eines Pedals – besonders im Stadtverkehr mit einer Vielzahl von Ampeln trägt ein solcher Anlasser erheblich zum Umweltschutz bei und erspart dem Anwender auf Dauer bemerkenswerte Kraftstoffkosten.

Wird der Anlasser weiterentwickelt, genügt der Start-Stopp-Starter allein allerdings nicht: Eine immer kompaktere und leichtere Bauweise der Komponente ist erforderlich, um das Fahrzeuggewicht zu senken und somit ebenfalls zu einem erhöhten Maß an Effizienz beizutragen. Zudem ermöglichen platzsparende Anlasser den Einbau zusätzlicher Sicherheits- oder Komforttechnik im Auto.

Gebrauchte Anlasser – eine vollwertige Alternative?

Viele Werkstätten bieten Starter an, die seitens des Werks instandgesetzt wurden und ihre Funktion ebenso wie neue Bauteile uneingeschränkt erfüllen können. Entscheidet man sich für einen solchen Anlasser, profitiert man mehrfach: Während einerseits ein Beitrag zum Umweltschutz aufgrund der Vermeidung eines neuen Materialeinsatzes geleistet wird, muss man andererseits meist geringere Kosten als bei einem neuen Starter tragen. Aufgrund der Robustheit moderner Anlasser, die auf die gesamte Lebensdauer eines Motors ausgelegt sind, sind zudem keine Probleme mit der Komponente zu erwarten.

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ATL, Bosch, Hella, Premier Gear, Streetstar, Suaoki

Häufige Fragen zu Anlasser:

Ein Automotor benötigt eine bestimmte Drehzahl, um eigenständig arbeiten zu können. Zu Unterstützung beim Start dient daher der Anlasser, der über einen Elektromotor eine Drehbewegung auf die Schwungscheibe des Motors auswirkt, um diesen zum Laufen zu bekommen. Zum Motorstart ist man daher in jedem Fall auf den Anlasser angewiesen.

Im Normalfall ist ein Anlasser wartungsfrei, jedoch gibt es mehrere Gründe, die zum Verschleiß und Beschädigungen am Starter führen können. So können zahlreiche Startvorgänge, wie sie bei Kurzstreckenfahrten vorkommen, dessen Lebensdauer stark beeinträchtigen. Auch bei Autos, die häufig auf der Langstrecke bewegt werden, kann der Anlasser verschmutzen oder hängen bleiben, da verhältnismäßig wenige Startvorgänge durchgeführt werden. Ein Defekt kann dabei durch verschiedene Bauteile des Starters verursacht werden. So kann der Elektromotor oder der Freilauf nicht mehr einwandfrei funktionieren, die Hauptkontakte des Magnetschalters beschädigt sein, der Magnetschalter selbst kann hängen und somit nicht mehr die Hauptkontakte steuern oder das Anlasserritzel könnte durch Abnutzung nicht mehr richtig greifen.

Die häufigsten Anzeichen für einen defekten Anlasser sind recht einfach zu erkennen. Wenn man den Zündschlüssel betätigt und der Anlasser zwar reagiert, aber keine Wirkung in Form eines startenden Motors zeigt, deutet dies eindeutig auf einen Defekt hin. Falls man beim Startversuch jedoch nur ein Klackern vernimmt, ist dies ebenfalls auf einen beschädigten Starter zurückzuführen. In diesem Fall dreht sich das Ritzel nicht, sondern bewegt sich nur nach vorne, wodurch der Motor ebenfalls nicht starten kann.

Wer das über das richtige Werkzeug verfügt, kann einen Anlasser genauestens prüfen. In einer Werkstatt werden die gängigsten Fehlerursachen mittels eines Multimeters geprüft. Wichtig ist dabei auch die Prüfung des Stromdurchflusses und die Prüfung der elektrischen Verbindungen sowie der internen Kontakte, da etwa eine Masseverbindung, die Rost angesetzt hat, die komplette Funktionsfähigkeit eines Anlassers stören kann. Im eingebauten Zustand lässt sich ebenfalls der Stromdurchgang messen.

Je nach Baumodell kostet ein neuer Anlasser zwischen 200 € und 300 €. Wird die Arbeitszeit für den Einbau miteinberechnet, ergeben sich Gesamtkosten zwischen 500 € und 800 €.

Ähnliche Suchbegriffe und Schreibweisen für Anlasser
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