Kurz & knapp – Informationen zu Additive
- Additive verleihen dem Motoröl zusätzliche Funktionen – sie sind dem normalen Motoröl meistens schon beigemischt und erhalten unter anderem die Viskosität bei großen Temperaturunterschieden.
- Die Eigenschaften des Motoröls werden durch Additive deutlich verbessert. So helfen diese zusätzlich die Reibkraft der bauinternen Komponenten zu vermindern, wirken Alterung entgegen, neutralisieren und entfernen Schmutzpartikel aus bereits verwendetem Öl und verhindern ein Verklumpen des Motoröls.
- Motoröl Additive gibt es auch einzeln zu kaufen und lassen sich zusätzlich zum bisher verwendeten Motoröl beimischen. Das Mischverhältnis beträgt hier etwa 1:10. 100 Milliliter Additive auf einen Liter Motoröl.
Additive für das Motoröl
Motoröl ist für den reibungslosen Betrieb eines Kraftfahrzeugs unabdingbar, da es für die Schmierung der zahlreichen, sich im Motor bewegenden Teile verantwortlich ist und somit die Reibung reduziert. Andere, ebenfalls elementare Funktionen des Motoröls liegen in der Kühlung, Reinigung und Abdichtung des Aggregats sowie dem Schutz vor Korrosion. Um diese Reihe wichtiger Zwecke zu erfüllen, besitzen moderne Öle sogenannte Additive, also Zusatzstoffe, die dem Motoröl andere und zusätzliche Eigenschaften verleihen. Motoröl Additive sind dabei keineswegs als ein beliebiger Zusatz zu betrachten, sondern ebenso unverzichtbar wie das Öl selbst. Sie machen in vielen Produkten mittlerweile 20-25 % der Gesamtmenge aus.Im Rahmen dieser Additive spielt das große Angebot der Stoffe, die auf dem Markt oftmals als Wunder bewirkende Ölzusätze verkauft werden, eine wesentliche Rolle: Sie sollen die Eigenschaften des normalen Motoröls nochmals verbessern. Während hochwertige Produkte dabei tatsächlich positive Eigenschaften aufzeigen, sollte man billige Additive, die den Motor im schlimmsten Fall sogar schädigen können, meiden.
Welche Arten von Additive gibt es?
Die den meisten Motorölen beigemischten Additive sind vielfältig und übernehmen verschiedenste Funktionen. Von hoher Bedeutung sind sogenannte Antioxidantien: Sie verzögern die durch sämtliche im Motor entstehende saure Stoffe bewirkte Alterung (Oxidation) des Öls und bewahren somit seine Funktionstüchtigkeit. Motoröl Additive sorgen im Falle von VI-Verbesserern aber auch für eine gleichbleibende Zähflüssigkeit (Viskosität) der Substanz bei warmen und kalten Temperaturen. Insbesondere die für die Funktion des Öls gefährliche Dünnflüssigkeit bei hohen Temperaturen wird unterbunden.Ebenfalls wichtige Additive stellen die Korrosionsschutz-Zusätze dar: Sie verhindern das Rosten von Metallen im Motorraum, indem diese mit einem Schutzfilm überzogen werden und beispielsweise den Kontakt mit Wasser verhindern. Von hoher Bedeutung sind auch Reibkraftminderer. Diese Ölzusätze sorgen dafür, dass die Reibung zwischen den zahlreichen Komponenten im Motor reduziert und somit auch der Verschleiß verzögert wird. Additive spielen aber auch eine wichtige Rolle, wenn es um die Verhinderung der Ablagerung von Schmutz im Motor geht: Sogenannte Dispersanten sind Additive, die das Verklumpen mehrerer Schmutzteilchen unterbinden.
Diese Additive sind nur Beispiele aus einer viel längeren Liste von Zusätzen, die in modernen Ölen enthalten sind. Sie zeigen aber, dass ein Verzichten auf sie praktisch unmöglich ist, weil hochentwickelte Motoren weitaus mehr Anforderungen an ein Öl haben als das reine Schmieren.
Wie Öl Additive – in diesem Beispiel von LIQUI MOLY – wirken können, sieht man im Video.
Sind separate Ölzusätze sinnvoll?
Einige Hersteller bieten Motoröl Additive separat zum Kauf an, die dem eigentlichen Öl beigemischt werden. Sie besitzen meist die gleichen oder ähnlichen Eigenschaften wie die bereits enthaltenen Additive, sollen aber nochmals eine Verbesserung der Eigenschaften des Öls bewirken. Bei derartigen Produkten sollte man allerdings nicht sofort zuschlagen, sondern diese Additive miteinander vergleichen, Testberichte lesen und auch auf Prüfsiegel achten. Handelt es sich bei dem Produkt um ein hochwertiges und somit in der Regel auch recht teures, können die enthaltenen Additive tatsächlich eine Verbesserung der Eigenschaften des Motoröls bewirken.Auf der anderen Seite besteht aber auch die Gefahr, durch billige, ungeeignete oder in der falschen Menge beigemischte Additive das genaue Gegenteil, nämlich die Schädigung des Motors zu bewirken. In jedem Fall ist zu prüfen, ob der Einsatz zusätzlicher Additive sinnvoll ist und in welchem Mischverhältnis die Stoffe dem Motoröl beigemengt werden müssen. Oftmals beläuft sich das Mischverhältnis auf etwa 1:10, also 100 ml Motoröl Additive auf einen Liter gewöhnliches Öl.
Additive richtig beimischen
Hat man einen für den Motor geeigneten Zusatz erworben, so kann die Beimischung zum Motoröl ohne große Fachkenntnisse selbst durchgeführt werden: Weiß man die gesamte Füllmenge an Motoröl im Fahrzeug, so ist der entsprechende Anteil (10 % bei einem Mischverhältnis von 1:10) an Öl abzulassen und mit dem Zusatz wieder aufzufüllen. Unbedingt zu beachten ist in jedem Fall das Intervall, in dem das komplette Altöl ausgewechselt werden muss. Hierbei spielen zusätzliche Additive keine große Rolle.Während bei idealer Fahrweise ein Intervall von rund 60.000 Kilometern oder etwa vier Jahren passend ist, muss das Motoröl beim häufigen Fahren von Kurzstrecken oder bei besonders hoher Beanspruchung häufiger gewechselt werden. Nach jedem Ölwechsel sollten die zusätzlichen Additive im richtigen Verhältnis beigemengt werden, um dauerhaft von den Vorteilen des Mittels zu profitieren.
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LIQUI MOLY, MANNOL
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