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Kurz & knapp – Informationen zu Zentrierringe

Wenn man neue Felgen an seinem Fahrzeug montiert, kommt es häufig vor, dass zwischen der Radnabe des Fahrzeugs und der Nabenbohrung der Felge etwas Luft ist. Um diese passgenauer montieren zu können, verwendet man sogenannte Zentrierringe.
Zentrierringe haben aber auch noch weitere Vorteile. Wenn man Felgen ohne Zentrierringe montiert kann der Reifenabrieb ungleichmäßig sein und der Spritverbrauch steigen. Ebenso kann man bei höheren Geschwindigkeiten häufig ein Flattern des Lenkrads feststellen.
Zentrierringe können aus Metall (Aluminium) oder Kunststoff (PA6 GF30) bestehen und sind für einen geringen Betrag zu haben. Die Optik spielt keine Rolle, da sie nicht sichtbar montiert werden. Entscheidend sind nur die Abmessungen, die je nach Felgenhersteller und Felge anders sind.
Um die richtige Größe herauszufinden, muss man nur den Radnabendurchmesser am Fahrzeug und die Nabenbohrung an der Felge abmessen. Im Regelfall wird der größere Durchmesser zuerst angegeben. Beispiel: Bei einer Radnabe mit 57,1mm und einer Radnabenbohrung mit 66,6 mm würde man die passenden Zentrierringe mit 66,6 - 57,1 angeben.

Zentrierringe – klein, günstig und ungemein wichtig

Wer sich neue Felgen für sein Fahrzeug angeschafft hat, steht womöglich schnell vor dem Problem, dass sie nicht wirklich passgenau sind. In den allermeisten Fällen haben die neuen Felgen nämlich jede Menge Spiel, nachdem man sie auf die Radnaben des Fahrzeugs aufgesetzt hat. Anders ausgedrückt: Zwischen der Nabenbohrung der Felge und der Fahrzeugnabe klafft eine kleine Lücke. In der Regel wird es nämlich so sein, dass der Durchmesser der Nabenbohrung größer ist als der Durchmesser der Nabe. Um diese Differenz auszugleichen, verwendet man Zentrierringe als Montagehilfe. Sie schließen gewissermaßen die Lücke und sorgen für einen passgenauen Sitz der Felgen. Zentrierringe garantieren folglich, dass die Felgen fest, sicher und zentriert auf der Radnabe sitzen.

Natürlich ist die Frage berechtigt, warum die Felgenhersteller nicht gleich Felgen mit dem jeweils passenden Durchmesser der Nabenbohrung anbieten. Die Antwort darauf: Das wäre aller Wahrscheinlichkeit nach schlicht nicht machbar. Nahezu jedes Automodell hat andere Nabendurchmesser. Wollte man sich als Hersteller wirklich darauf einstellen, müssten von ein und demselben Felgenmodell eine unglaublich große Zahl an Varianten gefertigt werden. Schon aus Gründen einer effektiven Lagerhaltung ist das aber wohl nicht umsetzbar.

Zentrierringe lösen das Problem viel einfacher und sind daher so etwas wie eine clevere Alternative. Sie bieten den Herstellern und den Kunden gleichermaßen Vorteile. Zentrierringe sind sehr günstig zu haben und kosten oft nur wenige Euro. Dennoch erfüllen sie eine ungemein wichtige Aufgabe. Man sollte deshalb definitiv nicht ohne Zentrierringe unterwegs sein.

Warum sind Zentrierringe so wichtig?

Es sollte sich eigentlich von selbst verstehen, dass die Felgen absolut sicher und passgenau auf den Radnaben sitzen. Es geht dabei zum einen um einen gewissen Sicherheitsaspekt, zum anderen spielen aber vor allem der Fahrkomfort, der Treibstoffverbrauch sowie die Abnutzung der Reifen eine Rolle.

Fährt man nämlich ohne Zentrierringe, besteht also zwischen den Nabenbohrungen der Felgen und den Radnaben Spiel, wird die Fahrt schnell etwas unruhig. Man merkt das Fehlen der Zentrierringe vor allem bei einer höheren Geschwindigkeit und durch ein "unruhiges" Lenkrad.

Zwar muss man nicht befürchten, dass man ohne Zentrierringe bei einer ansonsten ordnungsgemäß durchgeführten Montage plötzlich die Räder beim Fahren verliert, jedoch kann es sein, dass die Reifen einseitig abgefahren werden und der Spritverbrauch leicht ansteigt.

Aus welchem Material bestehen Zentrierringe und wie werden sie montiert?

Zentrierringe werden entweder aus Metall – häufig kommt Aluminium zum Einsatz – oder aus Kunststoff gefertigt. Letzterer hat den Vorteil, dass er im Gegensatz zu Aluminiumringen nicht auf der Radnabe festkorrodieren kann. Verwendet wird dafür ein extrem robuster, mit Glasfaser verstärkter Polyamidkunstoff (PA6 GF30), der außerdem überaus hitzebeständig ist.

Während Zentrierringe aus Aluminium zumeist silbrig glänzend sind, können solche aus Kunststoff jede beliebige Farbe haben. Die jeweilige Farbe spielt keine Rolle und gibt auch keine Auskunft über die Verwendungsmöglichkeiten des betreffenden Rings. Viel entscheidender sind dessen Abmessungen und Bauweise.

Merke: Nicht jeder x-beliebige Ring passt automatisch für jede Felge, es kommt mitunter einfach auf den Hersteller an.

Der entscheidende Faktor, wenn es um die Wahl der Zentrierringe geht, ist natürlich die Größe. Um die richtige Auswahl zu treffen, muss man zwangsläufig den Durchmesser der Nabenbohrungen der Felgen sowie den Durchmesser der Radnaben des Fahrzeugs kennen. Meistens wird in den Größenangaben der größere Durchmesser der Bohrung zuerst genannt. Zentrierringe mit einer Größenangabe von beispielsweise 72,6 auf 67,1 eignen sich demnach für Felgen mit einem Nabenbohrungsdurchmesser von 72,6 Millimeter, die auf Radnaben mit einem Durchmesser von 67,1 Millimeter gesteckt werden sollen. Manche Zentrierringe führen aber auch eine umgekehrte Größenangabe.

Die Montage der Zentrierringe erfolgt schließlich ganz einfach, indem sie mit der Hand in die Nabenbohrungen der Felgen gedrückt werden. Das funktioniert in den allermeisten Fällen absolut problemlos und kann auch von Laien ausgeführt werden. Der Gang in eine Werkstatt ist für das Anbringen der Zentrierringe also nicht nötig. Für die Demontage beispielsweise beim Wechsel von Sommer- auf Winterrädern, kann es sein, dass man unter Umständen einen Schraubenzieher benötigt, um einen eventuell festsitzenden Ring aus der Bohrung zu bekommen.

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BBS, Haskyy, INION, TPI

Häufige Fragen zu Zentrierringe:

Zentrierringe sind auch als Laie leicht einzubauen. Man drückt sie mit der Hand in die Nabenbohrung der Felge. Hier gibt es eine auf der Website von BBS eine passende Anleitung.

Zentrierringe dienen als Montagehilfe für Felgen. Sie gleichen das Spiel zwischen der Radnabe des Fahrzeugs und der Radnabenbohrung der Felge aus und garantieren so einen perfekten Sitz. Dadurch werden die Reifen nicht einseitig abgefahren und der Spritverbrauch steigt nicht, was bei einer Felgenmontage ohne Zentrierringe vorkommen kann. Zudem flattert das Lenkrad bei hohen Geschwindigkeiten nicht so stark.

Wenn man die passenden Zentrierringe finden will, sollte man mit einem Messschieber zwei Dinge messen. Einmal ist das der Durchmesser der Radnabe am Fahrzeug und zum Zweiten der Durchmesser der Nabenbohrung in der Felge. Im Normalfall wird der größere Durchmesser zuerst genannt, zum Beispiel 72,6 auf 67,1.

Zentrierringe sind nicht sehr teuer und für etwa 10€ pro Satz (4 Stück) zu bekommen. Aus diesem Grund sollte man auch nicht darauf verzichten.