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Kurz & knapp – Informationen zu Kupplung

Die Kupplung ist zusammen mit dem Getriebe eines der wichtigsten Teile in Sachen Antrieb und wird dafür verwendet, eine Verbindung zwischen Kurbelwelle und Getriebe herzustellen, damit das dort erzeugte Drehmoment auf die Antriebsachse übertragen werden kann.
Wenn ein anderer Gang eingelegt wird, wird bei einem Schaltgetriebe zuerst die Kupplung betätigt – also ausgekuppelt. Beim Einlegen eines Ganges werden Zahnräder im Getriebe verschoben, wodurch je nach Geschwindigkeit des Fahrzeuges ein anderes Drehmoment erzeugt wird. Beim Lösen der Kupplung wird wieder eingekuppelt, die Kraftübertragung des Ganges auf die Antriebsachse kann wieder stattfinden.
Es wird zwischen Schaltgetriebe und Automatikgetriebe unterschieden. Beim Schaltgetriebe muss die Kupplung vom Fahrer selbst getätigt werden, Fahrzeuge mit Automatikgetriebe übernehmen das Wechseln des Ganges vollautomatisch.

Kupplung – Das Wesentliche

Jeder Autofahrer hat das Wort Kupplung schon einmal gehört, aber sicher wissen nicht alle davon, was genau sich eigentlich dahinter verbirgt. Fachleute bezeichnen ein Maschinenteil als Kupplung, dass eine starre, lösbare, bewegliche oder elastische Verbindung zwischen zwei Wellen darstellt. Sollte die Kupplung nicht starr sein, kann eine kraft- oder formschlüssige Verbindung vorliegen. Diese Art einer Verbindung ermöglicht zwischen den Wellen eine Rotation, wodurch ein Drehmoment erzeugt wird und mechanische Arbeit übertragen wird. Beim Auto wird von den Herstellern oftmals eine Einscheibentrockenkupplung verwendet, diese kann bei Bedarf den Kraftzufluss zwischen dem Schaltgetriebe und dem Motorblock unterbrechen, wenn der Fahrer den Gang wechselt oder das Fahrzeug trotz laufenden Motors auf dem Stellplatz verharren soll. Während des Anfahrens wird mit einer sogenannten schleifenden Autokupplung eine reibschlüssige Verbindung genutzt, deren Kraftaufwand sich zunehmend erhöht, bis der eingekuppelte Endzustand erreicht ist.

Der Aufbau einer Kupplung

In Kraftfahrzeugen kommt vorrangig die Einscheibentrockenkupplung zum Einsatz, damit der Kraftfluss zwischen dem Getriebe und dem Motor sowohl beim Gangwechsel wie auch beim Anfahren gegeben ist. Diese Kupplung besteht aus einer Kupplungsscheibe, welche mithilfe von einer oder mehreren Federn durch eine Druckplatte an eine Schwungscheibe vom Motor gedrückt wird. Beim Kuppeln überwindet der Fahrer den Federdruck vom Ausrückhebel, weshalb die Scheiben sich frei bewegen können und somit die Kupplung gelöst wird. Seit Anfang der 1970 er Jahre werden alle Kupplungen mit Membranfedern ausgestattet. Allerdings entsteht dadurch ein starker, mechanischer Abrieb und beim häufigen Betrieb kann eine ausgesprochen hohe Hitzeentwicklung durch die vorhandene Gleitreibung entstehen. Deshalb werden an die Verschleißfestigkeit der Kupplungsscheibe enorme Ansprüche gestellt. Zudem muss sie eine außergewöhnliche Temperaturfestigkeit aufweisen. Darum verwenden die Hersteller ähnliche Materialien wie sie für Bremsbeläge üblich sind. Moderne Kupplungen verfügen sowohl über eine Überlastungssicherung wie eine Blockade im Antriebsstrang.

Anhand folgenden Videos kann die Funktion und der Aufbau einer Kupplung nochmals deutlich veranschaulicht werden.

Funktion & Verschleiß – Was gibt es zu beachten?

Die Kupplung ist eine der wichtigsten Funktionen bei einem Auto und muss daher unbedingt funktionstüchtig sein. Wer sich über den Zustand der Kupplung im eigenen Wagen nicht im Klaren ist, kann dies durch einen einfachen Test überprüfen. Allerdings ist eine Kupplungsscheibe sehr strapazierfähig und muss nicht dauernd überprüft werden. Jedoch kann eine falsche Bedienung der Kupplung zu vorzeitigen Verschleißerscheinungen führen. Beim Kauf eines Gebrauchtwagens sollte der Zustand der Kupplung auf jeden Fall überprüft werden. Für den üblichen Test muss das Fahrzeug eben stehen und es sollte kein anderer Verkehrsteilnehmer beeinträchtigt werden. Zunächst muss die Handbremse angezogen sein, worauf der Gang herausgenommen wird, damit das Auto im Leerlauf steht. Der Fahrer lässt nun den Motor an und schaltet in den höchsten Gang, worauf er Vollgas gibt. Wenn der Motor ausgeht, ist die Kupplung in einem guten Zustand. Sollte der Motor jedoch weiterlaufen, ist ein Besuch in der nächsten Werkstatt notwendig. Dieser Test ist allerdings nur ein grober Anhaltspunkt und ersetzt keine fachmännische Überprüfung, da die Ergebnisse von Laien auch falsch ausgelegt werden könnten.

Kupplung – Überprüfung, Wartung und Pflege

Die Einscheibentrockenkupplung im Fahrzeug ist auf eine lange Haltbarkeit ausgelegt und gilt nicht als Verschleißteil, das ständig beobachtet werden muss. Für einen normalen Autofahrer ist es auch weder möglich die Kupplung speziell zu pflegen oder eine Wartung selbst zu übernehmen. Eine Kupplung sollte nur von Fachleuten überprüft und eventuell ausgetauscht werden. Jedoch gibt es durchaus eine bestimmte Fahrweise, die die Kupplung unnötig strapaziert und zu einem vorzeitigen Verschleiß führt. Einige Autofahrer haben sich angewöhnt, nicht sauber zu kuppeln. Sie drücken die Kupplung nur zum Teil durch, wenn sie einen Gang hoch- oder herunterschalten. Allerdings werden so die Kupplungsteile nicht in ihre optimale Stellung gebracht. So können sich die Kupplungsscheibe und die Schwungscheibe nicht richtig voneinander trennen und die Verbindung wird nicht ganz unterbrochen. Wird dann der neue Gang eingelegt, folgt daraus, dass die verschiedenen Bestandteile noch immer aneinander schleifen. Wenn das öfter geschieht, verschleißt die Kupplungsscheibe weitaus schneller und fängt an zu rutschen. Es sollte also jederzeit auf eine korrekte Fahrweise geachtet werden damit vergleichsweise teure Reparaturen vermieden werden können.

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Häufige Fragen zu Kupplung:

Eine Kupplung ermöglicht bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe ein Wechsel des Ganges. Dabei wird die Kupplung vom Fahrer betätigt – währenddessen wird ausgekuppelt und es findet keine Kraftübertragung der Zahnräder im Getriebe statt. Beim Wechseln in einen anderen Gang werden die Zahnräder neu positioniert, wodurch ein neues Drehmoment entsteht, die Kupplung kann vom Fahrer wieder gelöst werden, die Zahnräder greifen wieder ineinander. Je nach Geschwindigkeit wird ein anderer Gang benötigt, um mit einem geringen Kraftaufwand so effizient wie möglich zu fahren.

Bei einem Schaltgetriebe müssen Gänge manuell eingelegt werden, dazu befindet sich in diesen Fahrzeugen im Gegensatz zu Autos mit Automatik ein Kupplungspedal. Ein Automatikgetriebe übernimmt diesen Vorgang von selbst, es schält je nach Geschwindigkeit automatisch in einen passenden Gang.

Um die Kupplung so lange wie möglich verschleißfrei zu halten, sollte man diese – wenn möglich – nicht oft und lange schleifen lassen, bergauf und an Ampeln also lieber mal die Bremse einlegen anstatt mit der Kupplung zu spielen. Es sollte zusätzlich vermieden werden, beim Schalten Gänge zu überspringen, da der Unterschied des Drehmoments und die dadurch resultierenden Drehzahlunterschiede die Kupplung stark belasten können.

Die Kupplung ist ein Verschleißteil und sollte nach einer bestimmten Zeit gewechselt werden. Ratsam ist es die Kupplung nach 80.000 bis 100.000 km wechseln zu lassen.

Ähnliche Suchbegriffe und Schreibweisen für Kupplung
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