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Kurz & knapp – Informationen zu Bremsscheiben

Die Bremsscheibe erzeugt zusammen mit dem Bremsbelag das sogenannte Bremsmoment, welcher durch die Scheibe auf die Radnabe und damit auf den Reifen übertragen wird, durch diesen Vorgang wird die Geschwindigkeit des Fahrzeuges verringert.
Schleifende oder kratzende Geräusche während der Fahrt könnten ein Hinweis auf defekte Bremsscheiben sein. Die Dicke der Bremsscheiben könnte sich verringert haben, wodurch die Verschleißgrenze erreicht wird und ein Wechsel bevorsteht.
Bremsscheiben werden immer beidseitig gewechselt. Das hat den Grund, dass auf beiden Seiten gleichgut gebremst werden kann und das Auto beim Bremsvorgang aufgrund unterschiedlicher Beschaffenheit der Scheiben nicht in eine bestimmte Richtung steuert.

Bremsscheiben – Das Wesentliche

Die Bremsen zählen zu den wichtigsten Bestandteilen eines Wagens. Sie dienen dazu, die Geschwindigkeit beim Bremsvorgang zu verringern und den Wagen zu stoppen. Die Bremsscheiben sind Bestandteil der Scheibenbremsen. Bei diesen ist die Bremsscheibe auf der Radnabe befestigt und die Bremsbeläge des Bremsklotzes, die im Bremssattel liegen, erzeugen das Abbremsen. Kommt es zu einem Bremsmanöver, wirken die Bremsbeläge auf die Bremsscheiben, um die Drehbewegungen der Räder und damit die Geschwindigkeit des Wagens zu verringern. Häufig bestehen die Bremsscheiben aus Grauguss oder Stahllegierungen. Sind sie abgenutzt oder beschädigt, sollten diese ausgetauscht werden.

Aufbau und Funktion der Bremsscheiben

Damit das Fahrzeug bremsen kann, muss die Bremsscheibe zusammen mit den Bremsbelägen die benötigte Bremskraft (Bremsmoment) erzeugen. Das Bremsmoment wird auf die Radnabe und auf die Felge übertragen. Die Bewegung des Autos wird durch die entstehende Reibung zwischen den Bremsbelägen und den Bremsscheiben reduziert. Dabei wird die Energie der Bewegung in Wärmeenergie umgesetzt. Die Wärme dringt dann zu 90% in die Scheibe ein und wird in dieser zwischengespeichert. Danach gibt die Bremsscheibe die Wärme an die Umgebungsluft ab. Daher fungiert die Bremsscheibe auch als eine Art Wärmetauscher.

Auf was sollte bei Bremsscheiben geachtet werden?

Die Wärmeentwicklung kann die Bremsen auch schädigen, denn bei Bergabfahrten kann die Temperatur bis zu 700 Grad erreichen und zum Verglasen der Bremsscheibe führen. Um die Wärmeregulierung zu unterstützen, haben die Hersteller verschiedene Arten von Bremsscheiben entwickelt. Um die Vorderachse zu kühlen, kommen häufig belüftete Bremsscheiben zum Einsatz. Diese besitzen eine größere Oberfläche, welche den Wärmeaustausch erleichtert. Die Reibringe einer belüfteten Bremsscheibe sind über Stege miteinander verbunden. Dreht sich die Bremsscheibe, dann entsteht ein Luftsog, der Luft vom Inneren der Scheibe durch einen Lüftungskanal nach außen zieht. Genutete oder gelochte Bremsscheiben besitzen eine noch bessere Kühlung. Sie sind weniger empfindlich gegenüber Nässe.

Den Verschleiß der Bremsscheiben erkennen

Wirken die Bremsbeläge über eine längere Zeit auf die Bremsscheiben ein, entsteht ein Verschleiß. Dieser ergibt sich durch den Bremsvorgang und führt dazu, dass sich die Dicke der Bremsscheiben verringert. Hat sich die Dicke bei der Bremsscheibe so weit verringert, dass die Verschleißgrenze erreicht ist, dann sollte ein Wechsel der Bremsscheibe erfolgen. Dazu benennen die Hersteller der Bremsscheiben eine produktspezifische Verschleißgrenze, etwa, dass die Bremsscheiben nach einer gewissen Anzahl gefahrener Kilometer ausgetauscht werden müssen. Unabhängig von den Vorgaben der Hersteller sollte der Fahrer selbst auf die Leistung der Bremsscheibe achten. Auffällig ist, wenn man stärker in die Bremspedale treten muss als gewohnt, um die Geschwindigkeit des Fahrzeuges zu verringern. Dann ist es an der Zeit, die Bremsscheiben zu wechseln. Schreitet der Verschleiß der Bremsscheibe weiter voran, kann ein sogenannter Leerlauf entstehen. Damit ist gemeint, dass der Fahrer kräftig bremst, aber das Fahrzeug das Tempo dennoch nicht verringert. Warnsignal der Abnutzung ist auch ein schleifendes oder kratzendes Geräusch beim Fahren, das aus Richtung der Räder zu hören ist – und das nicht unbedingt nur beim Bremsen. Die Bremsscheiben könnten ebenso durchhängen. Ruckelt das Auto beim Bremsen, dann wurden die Bremsscheiben ungleichmäßig abgenutzt. Gibt sich dies nach einigen Fahrten nicht, dann ist ein Austausch der Bremsscheiben ratsam, denn das Ruckeln erhöht den Verschleiß am gesamten Wagen.

Austausch und Wartung der Bremsscheibe

Bremsscheiben sind Verschleißteile und nutzen sich je nach gefahrenen Kilometern auch automatisch ab. Das Wechseln der Bremsscheiben ist nicht kompliziert, erfordert aber etwas mechanisches Geschick und technisches Verständnis. Dabei sollte man nicht nur eine Bremsscheibe wechseln, sondern den Austausch direkt paarweise vornehmen – jeweils auf den gegenüberliegenden Seiten des Wagens. Um mit der Arbeit zu beginnen, muss das Auto zunächst aufgebockt werden, dann die Räder abmontiert, um den Bremskolben erreichen zu können. Hierbei sollten Monteure darauf achten, dass die Dichtung des Kolbens nicht geschädigt wird. Ist der Bremskolben gelöst, erreicht man den Bremssattel sowie den Bremsklotz. Der Bremsklotz muss entfernt werden, um an die Bremsscheibe zu gelangen. Diese kann dann anschließend herausgeschraubt werden. Werden die Bremsscheiben schließlich gewechselt, sollte man beim Abschrauben auf die dortigen Gewinde achten. Zudem ist es sinnvoll, die Bremsscheiben mit Bremsenreiniger von Fettbelägen zu befreien.



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Häufige Fragen zu Bremsscheiben:

Bremsscheiben sind meistens paarweise und/oder in einem Set erhältlich. Für ein paar Bremsscheiben kann mit in etwa mit Kosten in Höhe von 100€ rechnen. Dabei sollte man auf Qualität achten und ausschließlich Produkte namhafter Hersteller in Betracht ziehen.

Selbst wenn nur eine Bremsscheibe defekt oder verschlissen ist, sollten diese immer beidseitig gewechselt werden. Das liegt daran, dass das Auto bei einem Bremsvorgang auf die linke oder rechte Seite ziehen könnte, wenn die Bremsscheiben auf einer Seite anders stark beansprucht wird als auf der anderen. Das stellt ein Risiko der Sicherheit im Straßenverkehr dar und sollte deshalb dringlichst vermieden werden.

Bei der Kontrolle der Bremsscheiben sollte man auf einige Grundlegende Punkte achten. Zum einen erkennt man verschlissene Bremsscheiben an den Gräten auf der Oberfläche. Ein weiteres Merkmal für abgenutzte Bremsscheiben sind auffällige Rillen auf der Reibringfläche.

Alte Bremsscheiben können beim lokalen Schrottplatz oder in einer geeigneten Fachwerkstatt abgegeben werden. In einigen Fällen können Kosten für die Entsorgung anfallen.

Wie lange Bremsscheiben halten kann man nicht genau sagen, da es auf die Fahrweise und das Modell ankommt. Günstige Bremsscheiben können schon nach 50.000 km einen Wechsel benötigen, wobei hochwertige Produkte erst nach 100.000 km gewechselt werden müssen.

Ähnliche Suchbegriffe und Schreibweisen für Bremsscheiben
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