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Kurz & knapp – Informationen zu Bremsbeläge

Bremsbeläge sind am Bremsklotz befestigt und dienen dazu, die Bremsscheibe abzubremsen, sodass die Geschwindigkeit des Autos reduziert werden kann.
Falls während dem Bremsvorgang schleifende und metallische Geräusche an der Bremse auftreten, deutet dies auf einen verschlissenen Bremsbelag hin. Dieser ist dann stark abgenutzt und kann nicht mehr ordnungsgemäß Bremsen. Ein Austausch sollte schnellstmöglich durchgeführt werden.
Falls das Fahrzeug nach einer längeren Ruhepause wieder in Betrieb genommen wird, können ebenfalls schleifende Geräusche auftreten. Das deutet allerdings meist nur auf Flugrost und abgesetzte Feuchtigkeit hin. Nach ein paar weiteren Bremsvorgängen sollten diese abgefahren sein.

Bremsbeläge – Das Wesentliche

Der Bremsbelag dient dazu, im Zusammenspiel mit den anderen Bremskomponenten, die Geschwindigkeit des Autos zu vermindern. Gemeinsam mit den Bremsscheiben sorgen die Bremsbeläge dafür, dass die Bremsenergie in Wärme umgewandelt wird und die Geschwindigkeit des Fahrzeuges durch den Fahrer reguliert werden kann. Fahrer sollten dabei auf eventuelle Geräusche achten, um den Zustand der Bremsbeläge richtig einschätzen zu können. Wird die Bremse leicht betätigt und treten dann mahlende oder schleifende Geräusche auf, die an reibendes Metall erinnern, kann dies ein Hinweis auf abgefahrene Bremsbeläge sein. In einigen Fällen sollten dann nicht nur die Bremsbeläge, sondern auch die Bremsscheiben ausgetauscht werden, wenn diese starke Rillenbildungen aufweisen. Ansonsten würde sich der Verschleiß am Bremsbelag unnötig erhöhen, was die Sicherheit im Straßenverkehr wesentlich beeinträchtigen würde.

Bremsbeläge wechseln – How To

Das Austauschen der Bremsbeläge ist im Grunde genommen nicht schwer. Zunächst geht man dabei wie bei einem Reifenwechsel vor. Man löst die Radmuttern mit einem Radkreuz etwas an und bockt das Fahrzeug auf oder hebt es gegebenenfalls mit der Hebebühne an. Dann werden die Radmuttern abgeschraubt und der Reifen von der Radnabe heruntergenommen. Nun ist der Blick auf die Bremse frei. Bremskolben und Bremsbeläge sind am Bremssattel zu finden. Mit einem Schraubendreher entfernt man vorsichtig die Sicherungsklammern, die sich auf dem Bremssattel befinden. Der Bremssattel wird dann mit einem Maulschlüssel geöffnet. Die Schrauben sitzen meistens hinter der Radnabe – sie werden von einer Abdeckung umhüllt. Ist der Bremssattel von der Bremsscheibe abgenommen, dann wird der Bremssattelkolben mit einem Schraubendreher zurückgedrückt. Dadurch ist es möglich, die darin befindlichen Bremsklötze zu entfernen. Danach wird der Kolben noch weiter in den Bremssattel gedrückt, damit die neuen Bremsbeläge darin genügend Platz haben. Am besten gelingt dies mit einer Wasserpumpenzange. Danach montiert man den Bremssattel wieder in umgekehrter Reihenfolge.

Was gibt es beim Bremsbeläge Wechseln zu beachten?

Vor dem Austausch sollte man zunächst von hinten einen Blick auf die Räder des Fahrzeuges werfen. Dies gelingt besonders gut wenn die Reifen eingeschlagen sind. Hierbei sieht man die silberne Bremsscheibe. Rostspuren sind harmlos, denn dabei handelt es sich meistens nur um Flugrost, der bei den nächsten Bremsvorgängen weggebremst wird. Wurde die Bremsscheibe schon länger verwendet, weist sie gerne mal Riefen auf, die an die Rillen einer Schallplatte erinnern. Sind die Rillen sehr tief und deutlich erkennbar, dann erhöhen diese den Verschleiß der Bremsbeläge. Die verschlissene Bremsscheibe reibt die Bremsbeläge dann förmlich auf. In diesem Fall sollten nicht nur die Bremsbeläge, sondern auch die Bremsscheiben gewechselt werden. Grund dieser Rillenbildung sind Fremdkörper, beispielsweise Steine, die sich zwischen dem Bremsbelag und der Bremsscheibe eingeklemmt haben. Sie reiben und erzeugen die Rillen. Auch abgefahrene und rau gewordene Bremsbeläge verursachen dieses Problem.

Wie erkennt man einen Verschleiß beim Bremsbelag?

Weitere Anzeichen sind mahlende oder reibende Geräusche, die dann zu hören sind, wenn das Bremspedal leicht betätigt wird. Diese deuten darauf hin, dass die Bremsbeläge abgefahren wurden. Dies gilt aber nicht, wenn man nach einer längeren Standzeit den Wagen zum ersten Mal wieder fährt. Dann können Feuchtigkeit oder Flugrost in der Bremse Geräusche erzeugen, die sich ähnlich anhören. Bereits das Stehen über Nacht kann diese Geräusche verursachen, die aber nach einigen Bremsvorgängen wieder verschwinden sollten. Ist das Schleifen nur manchmal kurz nach dem Anfahren zu hören, ist dies unproblematisch. Bleiben die Geräusche länger bestehen, dann deuten sie auf einen Verschleiß des Bremsbelages hin. Mit zunehmender Abnutzung nimmt auch der Geräuschpegel zu.

Bremsbelag – Wartung und Pflege

Um den Zustand der Bremsbeläge zu prüfen, sollte der Stand der Bremsflüssigkeit kontrolliert werden. Dazu öffnet man die Motorhaube und schaut auf den Stand der Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter. Dies ist ein sehr kleiner Behälter mit einem durchsichtigen Kunststoffgehäuse. Der Stand der Bremsflüssigkeit sollte in dem Behälter zwischen den Markierungen für Minimum und Maximum liegen. Man sollte sich nun den Flüssigkeitsstand merken. Nach einigen Bremsvorgängen wird der Stand der Bremsflüssigkeit erneut geprüft. Ist dieser gesunken, deutet dies auf verschlissene Bremsbeläge hin. Der Flüssigkeitsverlust resultiert daraus, dass die Bremskolben aufgrund der geringeren Belagsstärke näher an die Bremsscheibe wandern. Daher spürt man die Abnutzung am Bremsbelag beim Bremsen nicht, denn der Pedalweg bleibt hierbei gleich.

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Häufige Fragen zu Bremsbeläge:

Bremsbeläge an sich sind nicht teuer und meist schon für einen geringen Betrag zu erwerben. Je nach Fahrzeug und Modell kann der Preis natürlich ein wenig variieren. Der entscheidende Kostenfaktor ist meist der Austausch bei einer Werkstatt, da oft auch gleichzeitig die Bremsscheiben mitgewechselt werden, um Folgeverschleiß zu vermeiden. Wer handwerklich begabt ist, kann deshalb auch die Bremsbeläge selber wechseln und spart dabei einiges an Kosten.

Abgenutzte Bremsbeläge beeinträchtigen den Bremsvorgang und können im schlimmsten Fall zu einem fatalen Verkehrsunfall führen. Von außen kann man verschlissene Bremsbeläge schon an den tiefen Rillen erkennen, die sie an den Bremsscheiben hinterlassen. Häufig sind ungewohnte Geräusche während des Bremsvorgangs ein weiteres typisches Indiz für nicht funktionsfähige Bremsbeläge. Oft vorkommende Erkennungsmerkmale sind unangenehme schleifende Geräusche.

Pauschal kann man die Lebensdauer von Bremsbelägen gar nicht bestimmen. Viele Faktoren wie Fahrstil oder Gewicht des Fahrzeugs spielen für die Haltbarkeit der Bremsbeläge eine sehr wichtige Rolle. Grundsätzlich sollte bei jedem Fahrzeug eine regelmäßige Prüfung der Bremsbeläge vollzogen werden.

Abgenutzte Bremsbeläge haben für Privatpersonen keinen besonderen Nutzen und sollten aus diesem Grund ordnungsgemäß entsorgt werden. Grundsätzlich können die Bremsbeläge an jeder Fachwerkstatt zum Entsorgen abgegeben werden.

Ähnliche Suchbegriffe und Schreibweisen für Bremsbeläge
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