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Der größte italienische Autohersteller, die Fiat S.p.A., wurde 1899 von acht Partnern gegründet, der Hauptsitz befand sich in der norditalienischen Stadt Turin. Ab 1920 gelang der Firma mit dem Modell 501, von dem insgesamt gut 45.000 Stück gebaut wurden, ein großer Verkaufserfolg. Das Nachfolgemodell, der Fiat 508, konnte dank des neu eingeführten Kreditverkaufes ebenfalls viele Kunden gewinnen. Es folgten die größeren Fiat 1100 L und Fiat 1400, Anfang der 50er Jahre der Fiat 500 Topolino sowie der etwas geräumigere Fiat 600. BIs heute legendär ist der 1957 eingeführte Fiat 500 nuova, der trotz geringsten Außenmaßen vier Sitzplätze bot. Dieses Auto war für Italien genauso wichtig wie der VW Käfer für Deutschland, schließlich begann mit ihm die echte Massenmotorisierung am Apennin. Weltweit bekannt und millionenfach gebaut ist auch der Fiat 124 aus den 1960ern, der ebenfalls in der Türkei bei den Tofas-Werken, als Seat 124 in Spanien sowie bis vor kurzem als Lada in Russland vom Band lief.

Neben der Marke Fiat gehören zu der Fiat Auto S.p.A. auch noch die Firmen Alfa Romeo und Lancia. Bei den Nutzfahrzeugen ist die Marke IVECO zu den größten europäischen LKW-Herstellern zu zählen, die auch als Produzent von Dieselmotoren weltweit an vorderster Front zu finden ist. Fiat selbst verbaute als erster Hersteller in Großserie das CommonRail Diesel-Einspritzsystem.

Fiat ist in Italien Marktführer - die in mehreren Generationen hergestellten Kleinwagen Panda, Punto und 500 sind aber auch europaweit beliebt. In Südamerika gehört Fiat ebenfalls zu den ganz großen Herstellern. Bis vor kurzem waren die Modelle Tipo, Marea und Bravo in der Kompaktklasse gut positioniert, der Markt für große Limousinen kann dank der Übernahme des amerikanischen Chrysler-Konzerns mit Fahrzeugen aus dem amerikanischen Angebot bedient werden. Gemeinsam mit den Amerikanern werden neue Modellplattformen entwickelt, dank derer die Italiener in allen Fahrzeugklassen an vorderster Front mitspielen können.